News 17. Januar 2022

ASP-Ausbruch in Italien

Die ersten Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) wurden im italienischen Piemont bestätigt.

Schwarzwildrotte - © Wolfgang Radenbach
© Wolfgang Radenbach

Am 7. 1. 2022 bestätigte das "Experimental Zooprophylactic Institute of Piemont" das ASP-Virus an einem verendeten Wildschwein. Das Wildschwein wurde in Ovada (Provinz Alessandria) aufgefunden. Weitere untersuchte Kadaver in benachbarten Regionen – Franconalto, Voltaggio und Isola del Cantone – trugen ebenfalls das Virus in sich. Das vom italienischen Gesundheitsministerium abgesteckte Infektionsgebiet umfasst momentan 114 Gemeinden in Piemont und Ligurien. Die Jagd wurde in diesem Areal ausgesetzt, in den umliegenden Regionen wurden Maßnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung verhängt.

Da der Genotyp I des Virus auf Sardinien bereits endemisch (örtlich begrenzt, Anm.) vorherrscht, handelt es sich genau genommen um keinen ersten Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest. Das Virus der in Piemont und Ligurien vorgefundenen Wildschweine wies den Genotyp II auf, das heißt es stammt von dem in zur Zeit in Europa zirkulierenden Virusstamm. Der italienische Jagdverband Federcaccia (FIDC) stellt seine uneingeschränkte Hilfe zur Bekämpfung der Seuche zur Verfügung, zur Zeit hilft die örtliche Jägerschaft bei der Lokalisation verendet aufgefundener Wildschweinkadaver und Isolation der Befallsgebiete.