News 17. September 2020

ASP: Weitere infizierte Schwarzkittel gefunden

Die Afrikanische Schweinepest hat offensichtlich Deutschland erreicht. Nach mindestens fünf positiv gestesteten Kadavern hat das Land Brandenburg nun finanzielle Unterstützung zur Auffindung vom Fallwild versprochen.

Die ASP breitet sich unter dem Schwarzwild weiter aus. - © Richard Altmann
© Richard Altmann

Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnenmacher gab am 15. 9. 2020 im Deutschen Landtag bekannt, dass fünf weitere Wildschweine positiv auf die ASP getestet wurden. Es handelt sich um vier Stück Fallwild sowie um ein Tier, das krank erlegt wurde. Die Fundorte liegen alle im bereits festgelegten gefährdeten Gebiet in der Gemeinde Neuzelle (Landkreis Oder-Spree).

Inwischen soll die Suche fortgesetzt werden: So werden für das Auffinden toter Exemplare im Kerngebiet € 150,– pro Stück ausgezahlt, in der umliegenden Pufferzone beträgt die Prämie € 100 ,– pro Stück. Weiters teilte das Ministerium mit, dass nur zugelassene Personen das Kerngebiet betreten dürfen. Privatpersonen, die verendetes Schwarzwild im Puffergebiet auffinden, werden gebeten, diese am hiesigen Veterinäramt oder dem Jagdausübungsberechtigten zu melden.

Der Landrat des Kreises Oder-Spree, Rolf Lindemann, kündigte zusätzlich noch den Einsatz von Mitarbeitern aller Bereiche des Landratsamtes an, notfalls die gesamte Verwaltung mit 1.000 Personen. So sind auch inzwischen Mitarbeiter der Landesforst für die Kadaversuche eingesetzt. Mittlerweile wird der Kreis bei der Suche auch von Hubschraubern unterstützt, die, mit einer Wärmebildkamera ausgestattet, die Lokalität des Schwarzwildes erkennen sollen.

Für weitere Infos siehe hier.