News 24. Mai 2022

Chinaseuche bei Wildkaninchen in der Steiermark

An fünf toten Wildkaninchen, die südlich von Graz gefunden wurden, wurde die sogenannte Chinaseuche festgestellt.

Wildkaninchen - © Markus Breuer
© Markus Breuer

Durch das von der Steirischen Jägerschaft initiierte freiwillige Überwachungsprogramm zur Wildtiergesundheit wurde an fünf verendeten Kaninchen die sogenannte Rabbit hemorrhagic Disease (RHD), auch Hämorrhagische Krankheit oder Chinaseuche genannt, entdeckt. Die AGES Mödling diagnostizierte sie als Verendensursache, derzeit geht man von hunderten betroffenen Kaninchen aus. Ausbruchsherde finden sich in den Gemeinden Unterpremstätten, Kalsdorf, Seiersberg und Feldkirchen bei Graz.

Die für Menschen und andere Säugetiere ungefährliche Krankheit tritt sporadisch in Österreich auf, unter Haus- und Wildkaninchen ist sie vermutlich aufgrund ihrer geselligen Lebensweise in Bauten hochansteckend und weltweit verbreitet. Die Infektion endet in den meisten Fällen tödlich. Bei dem auftretenden Virus um Graz handelt es sich um die Variante RHD-V2, welche auch für Feldhasen ansteckend ist. Die Jägerschaft vor Ort wird die Situation weiterhin beobachten.