Europas beste Hirschrufer gekürt

Es entsandten 12 Nationen insgesamt 35 Teilnehmer zu diesem spannenden Bewerb, und 10 Jurymitglieder hatten die schwierige Aufgabe, die Besten aus den sehr Guten herauszufiltern. Unter den Nationen – Belgien, Deutschland, Estland, Frankreich, Lettland, Litauen, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn – fand sich auch eine Delegation aus Österreich, angeführt von WEIDWERK-Chefredakteur Martin Grasberger und Juror Ernst Röck. Zu den österreichischen Teilnehmern zählten Bernhard Pagitsch und Sebastian Sagmeister, die im Zuge der österr. Staatsmeisterschaft die Plätze zwei und drei errangen. Der österreichische Staatsmeister, Patrick Obersamer, konnte leider nicht teilnehmen.

Die 17 besten Hirschrufer der ersten beiden Bewerbe – junger, suchender Hirsch und Kampfschrei inkl. Sprengruf – zogen in das Finale ein, wo es einen alten, suchenden Hirsch und einen Platzhirsch, der beim Kahlwild steht, zu imitieren galt. Nach diesen beiden finalen Bewerben standen die besten der Besten fest: 1. Jan Brtník (CZ), 2. Tomás Tresky (CZ), 3. Innar Uus (EST). Interessant war, dass es jeweils alle drei Teilnehmer von Tschechien und Ungarn ins Finale schafften – dies zeigt die hohe Qualität des Hirschrufens in diesen beiden Ländern.

Auch wenn keine Platzierung im Spitzenfeld möglich war, gab es für die beiden österreichischen Teilnehmer, die das erste Mal bei einer Europameisterschaft ihr Können unter Beweis stellten, eine Fülle an neuen Eindrücken und jede Menge Motivation für den nächste EM, die 2024 in Polen stattfinden wird.

Wir bedanken uns beim Ausrichterland Tschechien, das für einen äußerst angenehmen Aufenthalt und einen perfekt organisierten Wettbewerb verantwortlich zeichnete. Swarovski Optik, Leica und Nikon spendeten wertvolle Sachpreise für die besten drei Hirschrufer. Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der nächsten WEIDWERK-Ausgabe.