Forst- und Jagddialog: Wildeinfluss nimmt zu
In der 18. Sitzung des Forst- und Jagddialogs wurden die Ergebnisse der 9. Jahresbilanz vorgelegt.
Am 9. Dezember 2022 fand an der Landwirtschaftlichen Landeslehranstalt in Rotholz, Tirol, die 18. Boardsitzung des Forst & Jagd Dialogs statt, in der die 9. Jahresbilanz von Bundesminister Nobert Totschnig und Landeshauptmann-Stv. Josef Geisler sowie Vertretern der Jagd- und Forstwirtschaft, der Grundbesitzerverbände, den zuständigen Behörden und der Wissenschaft verabschiedet wurde. Die aktuellen Ergebnisse der österreichischen Waldinventur (ÖWI) und des Wildeinfluss-Monitorings (WEM) zeigen, dass in 44% aller Bezirke der Wildeinfluss anstieg, jedoch wurden auch in 40% Verbesserungen verzeichnet. 41% der verjüngungsnotwendigen Flächen sowohl in Schutz- als auch wirtschaftlich genutzten Wäldern zeigen Wildschäden auf, das ist ein Anstieg von 4% gegenüber der Inventurperiode 2007-2009.
Im Zuge der Novellierung des land- und forstwirtschaftlichen Landarbeitergesetzes soll weiters ein eigener, neuer Lehrberuf zur Ausbildung von Berufsjäger gesetzlich verankert werden. Zudem wurde vom Landwirtschaftsministerium ein Waldfonds zur Unterstützung der Forstwirte geschaffen. „Mit 350 Millionen Euro ist er das größte Unterstützungspaket für die heimischen Wälder, das es jemals gab. Damit ermöglichen wir Wiederbewaldungen in Schadgebieten wie auch Investitionen in klimafitte Wälder“, so Bundesminister Totschnig.