News 31. Dezember 2021

Geflügelpest in der Steiermark

Zwei Fälle wurden in den letzten Tagen in der Steiermark bekannt, ein Schwan sowie Hühner eines Hobbybetriebs waren von der Vogelgrippe befallen.

Stockerpel als möglicher Vogelgrippe-Überträger - © Manfred Danegger
© Manfred Danegger

Am 29. 12. 2021 bestätigte die AGES an einem verendeten Schwan, aufgefunden im steirischen Bezirk Hartberg-Fürstenfeld, den Subtyp H5N1 des Aviären Influenza-Virus; des Weiteren wurden am 30. 12. 2021 fünf Hühner eines Hobbybetriebs im Bezirk Leibnitz gemeldet. Dieser Subtyp ist hochpathogen und führt zu vielen Todesfällen bei Vögeln. Der Virus ist für Menschen ungefährlich, bis dato wurde er bei niemandem im aktuellen europäischen Befallsgebiet nachgewiesen. Für den Bezirk Hartberg-Fürstenfeld und einigen Gemeinden im angrenzenden Bezirk Weiz wurde eine Stallpflicht mit mehr als 350 Stück Geflügel ausgerufen, der (in-)direkte Kontakt mit Wildvögeln soll unbedingt vermieden werden. Wie es zu dem Befall in Bezirk Leibnitz trotz Einhaltung der Biosicherheitsmaßnahmen kam, ist ungewiss; aber es wird indirekter Kontakt mit Kot eines infizierten Wildvogels vermutet.

Aufgrund des momentanen Wintervogelzuges und des aktuell hohen Infektionsrisiko in Europa wird zur besonderen Vorsicht gerufen. Verendet aufgefundene Wasser- und Greifvögel sollen bei der lokal zuständigen Veterinärbehörde (Amtstierarzt/-ärztin) verpflichtet gemeldet werden. Sie sollen am Fundort belassen werden, die Bergung und weitere Untersuchungen werden von der Behörde veranlasst.