News 6. September 2022

Jagdhund erschossen

Während der Jagdausübung wurde ein deutscher Jagdterrier im steirischen Bezirk Weiz von vorerst einem unbekannten Täter erschossen.

Deutscher Jagdterrier - © Gabriele Lehari
© Gabriele Lehari

Es ereignete sich in der Nacht vom 1. auf 2. September in der oststeirischen Gemeinde Strallegg: Während eines Jagdausganges lief ein Deutscher Jagdterrier seinem Hundehalter gegen 19 Uhr davon. Erst am nächsten Morgen wurde der Hund mittels GPS-Tracker verendet aufgefunden. Amtstierarzt Gerhard Kutschera stellte an dem 6-jährigen Rüden einen Durchschuss fest. Noch am selben Tag stellte sich der Täter, ein 50-jähriger Landwirt. Laut seinen Angaben verschreckten drei Jagdhunde seine Kälber auf der Weide, weshalb er mit einem Kleinkaliber-Gewehr einen Schuss gegen die Hunde abfeuerte. Dass er dabei einen der Hunde traf, habe er erst am nächsten Tag erfahren. Das Kleinkaliber wurde beschlagnahmt, ein vorläufiges Waffenverbot sowie eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Graz angezeigt.

Die Steirische Landesjägerschaft ruft zu umsichtigeren Umgang mit Jagdhunden auf, da diese hochspezialisiert seien, eine mehrjährige Ausbildung haben und bekanntlich viel Geld kosten. Genauso verstehe man aber die Verärgerung der Landwirte, da ihre Nutztiere sowie die Wildtiere durch freilaufende Hunde ignoranter Hundehalter gefährdet werden.