News 2. Mai 2022

Landesjägertag im Zeichen des Ukraine-Kriegs

Beim Landesjägertag standen aktuelle Entwicklungen im Zentrum.

76. Landesjägertag - © photonews.at/Georges Schneider
© photonews.at/Georges Schneider

Am 30. 4. 2022 fand der 76. Landesjägertag des NÖ Jagdverbandes statt. Dabei stand der Ukraine-Krieg und seine Folgen – nämlich Versorgungsengpässe und die hohe Inflation – im Zentrum. Diese haben nämlich auch Auswirkungen auf die Jagd: „Die Jägerinnen und Jäger sind bei der Bestandskontrolle noch stärker gefordert, um Schaden von landwirtschaftlichen Flächen abzuwenden. Wildbret wiederum wird als Lebensmittel aus der Region an Bedeutung gewinnen. Und der Anteil an Brachflächen in der Landwirtschaft bleibt bei über 7%, auch wenn österreichweit Biodiversitätsflächen als Lebensraum für Wildtiere verloren gehen. Das ist eine gute Nachricht für das Niederwild, das diese Flächen als Lebensraum nutzt“, stellte Josef Pröll klar. Er unterstrich damit die Leistungen der Jägerinnen und Jäger nicht nur für die Wildtiere und die Natur, sondern auch als Partner für die Land- und Forstwirtschaft. „Damit zeigen wir klar: Die Jagd ist systemrelevant und aktiver Umweltschutz. Denn die Jägerinnen und Jäger haben allein im vergangenen Jahr 17 Hektar neuen Lebensraum geschaffen. Mit Sensibilisierungsmaßnahmen tragen wir zudem zu einem wildgerechten Verhalten von Freizeitnutzern im Wald bei, um unsere Wildtiere zu schonen und zu schützen. Damit werden wir unserem Motto gerecht: Dem Wild verpflichtet.“