News 15. Februar 2022

Mit Pfeil und Bogen auf Schwarzwildjagd

In Frankreich werden Jagden auf Wildschweine in Siedlungsnähe mit spezialisierten Bogenschützen organisiert, um das Populationswachstum einzudämmen.

Weidgerecht mit Pfeil & Bogen - © Alpjagd
© Alpjagd

In Südwesten Frankreich wächst die Schwarzwildpopulation stetig, die Wildschweine stellen bereits erhebliche Schäden in Siedlungsnähe an. Um die Schäden einzudämmen, wurde erst kürzlich (13. 2. 2022) wieder eine Jagd organisiert, aber mit einer Besonderheit: Ausgebildete Jäger stellten mit Pfeil und Bogen den Schwarzkitteln um die Häuser nahe der Wälder nach. Die Jagd mit Schusswaffen ist aufgrund hohem Verletzungsrisiko Unbeteiligter nicht umsonst in Siedlungsnähe verboten, die Bogenjagd gilt als sicherer und weniger störend. So organisierte die "L'Association Communale de Chasse Agréée (ACCA)" von Solférino die Jagd mit 40 Bogenschützen aus unterschiedlichen Abteilungen. Sowohl von Boden aus, aber auch auf Bäume zur besseren Rundumsicht und zum Sichtschutz vor dem Wild wurden die Schützen positioniert. Die Jäger eigneten sich Wissen an, wie man die Tiere richtig verfolgt, leise nähert und effektiv erlegt. Die Waldwege wurden zuvor für Erholungssuchende gesperrt. Die Bewohner, die immer wieder durch die Schäden der Wildschweine betroffen sind, befürworten diese Art der gelegentlichen Populationsdezimierung.