News 16. Juli 2020

Mongolei: Jugendlicher an Beulenpest verstorben

In der Mongolei starb ein 15-Jähriger an Beulenpest, nachdem er ein infiziertes Murmeltier verspeist hatte.

Ein 15-Jähriger starb in der Mongolei nach dem Verzehr von Murmeltierfleisch. - In der Mongolei starb ein 15-Jähriger an Beulenpest, nachdem er ein infiziertes Murmeltier verspeist hatte.
In der Mongolei starb ein 15-Jähriger an Beulenpest, nachdem er ein infiziertes Murmeltier verspeist hatte.

Ein 15-Jähriger ist in der Mongolei an der Beulenpest gestorben. Das teilte das mongolische Gesundheitsministerium mit. Die Krankheit sei von einem infizierten Murmeltier übertragen worden.

Die Regierung verhängte aufgrund der Beulenpest eine sechstägige Quarantäne für fünf Bezirke der Provinz Gobi-Altai, nahe der Landesgrenze zu China. 15 Personen, die mit dem Jugendlichen Kontakt hatten, seien isoliert worden.

Immer wieder Pestausbrüche in der Mongolei

In der Mongolei und in der benachbarten chinesischen Provinz Innere Mongolei kommt es immer wieder zu Pestausbrüchen. Letztes Jahr verstarb ein Ehepaar in der westmongolischen Stadt Ulgii an Beulenpest, nachdem es rohes Murmeltierfleisch verzehrt hatte.

Das asiatische Land hat die Jagd und den Verzehr von Murmeltieren und anderen potenziellen Pestüberträgern vorsorglich bis Ende 2020 untersagt.

Anfang Juli dieses Jahres war bei einem Hirten die Krankheit nachgewiesen worden. Er befindet sich zur Behandlung in einem Krankenhaus und ist laut Medienberichten auf dem Weg der Besserung.

(Symbolfoto.)

Fotocredit: WEIDWERK-Archiv/Sven-Erik Arndt