News 25. Januar 2021

Nach 100 Jahren: Luchs ante portas

Nach etwa 100 Jahren sind in den Quellenschutzwäldern der Stadt Wien, am Hochschwab, erstmals wieder Luchse gesichtet worden.

Luchs

Wie orf.at berichtet, wurden rund um den Jahreswechsel zwei Luchse im Gebiet des Hochschwab, der Rax und des Schneebergs von einer Wildkamera abgelichtet. Experten zufolge dürfte es sich um ein männliches und ein weibliches Tier handeln. Der Luchs galt hier seit einem Jahrhundert als ausgestorben.

Eurasischer Luchs

Der Eurasische Luchs, dessen Vorkommen auf Wiederansiedlungen in den 1970er und 1980er Jahren zurückgehen, wie dem Kurier zu entnehmen (Print, 23.1.2021), zählt zu den streng geschützten Arten. Wiens Forstdirektor Andreas Januskovecz meint dem Kurier gegenüber, das Luchs-Pärchen könnte vom Bereich des Nationalparks Kalkalpen eingewandert sein. Mit Sicherheit lasse sich die Herkunft der Tiere aber nicht erklären, so der Forstdirektor weiter.

Raubkatzen meiden die Nähe zum Menschen, einem Luchs in freier Wildbahn zu begegnen, liege, so Januskovecz im Kurier, bei einem Prozent, "das Risiko bei null". Auf dem Speiseplan eines Luchses stehen etwa Rehe, Gams, Schwarzwild, Hasen, Mäuse, Vögel etc.

Man gehe davon aus, dass es sich bei dem gesichteten Luchspärchen nicht um die einzigen Tiere der Gattung im erwähnten Gebiet handelt, so der Kurier.

Titelbild (symbolisch): WEIDWERK-Archiv/Sven-Erik Arndt