News 29. September 2020

Nach Shitstorm: Hasskommentatoren zahlen Gerichtskosten

Eine junge Jägerin erntete in den Sozialen Medien Hasskommentare für ein Erlegerbild. Nach gerichtlichem Schuldspruch wurden die "Hater" zur Kassa gebeten.

Ein erlegter Rotfuchs bescherte einer Jägerin einen Shitstorm. - © Michaela Walch
© Michaela Walch

Eine Studentin aus Schleswig-Holstein, Deutschland, postete im Frühjahr 2018 ein Foto mit sich und einem erlegten Fuchs. Innerhalb von 48 Stunden bekam dieser Post 5.000 Kommentare, wobei mehr als 2.000 Hasskommentare waren. Nach diesem Shitstorm wurde in mehr als 50 Fällen gerichtlich ermittelt, weitere Verfahren stehen noch an. Bisher wurden etliche straf- und zivilrechtliche Verurteilungen wie Strafbefehle, Urteile, Schmerzensgeld und Unterlassungserklärungen ausgesprochen. So müssen die ausgeforschten Angeklagten mehrere € 10.000,– Strafen und Verfahrenskosten bezahlen.