News 19. Juni 2022

Nachtsichtgeräte für Wolfabschuss gefordert

Da bis dato noch kein Wolf in Kärnten trotz Abschusserlaubnis erlegt wurde, fordern Bauernvertreter nun die Freigabe von Nachtsichtzielgeräten auf Wölfe.

Wärmebild-Vorsatzgerät Guide TA435 - Wärmebild-Vorsatzgerät - © Martin Grasberger
Wärmebild-Vorsatzgerät © Martin Grasberger

"Mehr als hundert Schafe und Kälber wurden in dieser Saison bereits gerissen, viele weitere massiv verletzt. Bis zu acht Gebiete waren in den letzten zwei Monaten zum Abschuss von Wölfen freigegeben. Bislang konnte jedoch noch kein einziger Wolf erlegt werden! Grund dafür ist unter anderem die schlechte Sicht in der Nacht." fasst Landwirtschaftskammer-Präsident Siegfried Huber die aktuelle Lage und Forderung zusammen. Der Kammervorstand fordert daher einstimmig eine Novellierung des Kärntner Jagdgesetztes. Die Nachtsichtgeräte, die seit 2021 auch auf Schwarzwild eingesetzt werden, sollen nun auch für den Abschuss von Wölfen herangezogen werden dürfen. Kärntner Landesrat Martin Gruber steht der Forderung offen gegenüber, Landesjägermeister Walter Brunner dazu: "Das muss die Politik entscheiden – wir nehmen den Beschluss zur Kenntnis, wie wir damals zur Kenntnis genommen haben, dass der Wolf geschützt werden muss."