Oberbayerischer Bär noch unauffällig
Jener Bär, der Anfang Mai von zwei Wildkameras im Landkreis Garmisch-Partenkirchen, Deutschland, abgelichtet wurde, verhält sich bisher unauffällig. Doch die Sorgen der Landwirte steigen.

Ob von dem Bären auch Gefahr ausgeht, wie zuletzt von "Bruno", der vor 16 Jahren ebenfalls in den bayerischen Alpen umherzog, Nutztiere riss und schlussendlich mittels Abschussbescheid erlegt werden musste, steht noch offen. Bisher meidet das Tier wie gewünscht die Zivilisation, Almbauern sind dennoch besorgt: Ihre Nutztiere müssten dann nicht nur von Wölfen, sondern jetzt auch von Bären gesichert werden. Der Bayerische Bauernverband gibt aber vorerst Entwarnung: Bis auf ein paar Jungwölfe, die noch kein Nutzvieh rissen, und die Sichtung des unauffälligen Bären steht dem Almsommer nichts im Wege.
Man wird die Situation beobachten, auch seitens vom Almwirtschaftlichen Vereins Oberbayerns. Es könnte demnach sein, dass der Bär nur durchzieht. Das Tier könnte aus der nächstgelegenen Bärenpopulation stammen, die sich im italienischen Trentino befindet.