News 27. Oktober 2020

Oberösterreichische Landwirte fordern Wolfabschuss

Der Wolf soll bejagt werden, so die Forderung oberösterreichischer Landwirte. Eine Koexistenz von Almtieren und Wölfen sei in Oberösterreich nicht möglich.

Wolf im Schnee - © Michael Breuer
© Michael Breuer

Vier dokumentierte Wolfsrisse gab es 2020 in Oberösterreich. Wobei die Dunkelziffer höher sei, laut den Almbauern, da bei totem Vieh, dass erst Tage später gefunden wird, die Todesursache nicht mehr feststellbar sei. Obmann der oberösterreichischen Almbauern, Johann Feßl,: „Wölfe kommen von allen Richtungen nach Österreich, aber auch nach Oberösterreich, und deswegen schrillen jetzt doch die Alarmglocken, dass eben ein Managementplan entwickelt werden muss, wo die Entnahme möglich sein muss.“

Wolfsfreie Zonen gefordert

Präsidentin der oberösterreichischen Landwirtschaftskammer, Michaela Langer-Weninger,: „Wir fordern sehr klar wolfsfreie Zonen. Vor allem in den Bereichen, wo wir Alm- und Weidewirtschaft haben, damit auch letztendlich diese traditionelle Landwirtschaft, die auch für Artenvielfalt, für eine Biodiversität, für eine traditionelle Lebensmittelproduktion steht, auch für die Zukunft gesichert werden kann“. Demnach würden Wölfe in genau definierten Zonen erlegbar sein dürfen. Die Bauernvertreter fordern eine andere Betrachtungsweise des Umweltministeriums, die Aufrechterhaltung des Schutzstatus des Wolfes sei nicht notwendig.