News 29. September 2020

Schweiz: Revidiertes Jagdgesetz abgelehnt

Die Schweizer lehnten am 27. September 2020 das revidierte Jagdgesetz ab. Somit bleibt es beim Umgang mit dem Wolf bei den bisherigen Regeln.

Wolf - © Willi Rolfes
© Willi Rolfes

Auch Zugvogelreservate und Wildtierkorridore bleiben unangetastet. Die für ursprünglich 17. Mai 2020 geplante Abstimmung betrifft das geltende Jagdgesetz, das aus dem Jahr 1985 stammt. Die Revidierung sollte dazu dienen, die Artenvielfalt, verschiedenste Wildtiere und ihren Lebensraum besser zu schützen. Zusätzlich hätte es eine pragmatische Lösung für den Umgang mit dem Wolf eingebracht, der seit 1995 in der Schweiz zurückgekehrt ist. Bis dato leben acht Rudel bzw. rund 80 Wölfe in der Schweiz, die zwischen 300–500 Tiere jährlich reißen – auch in Herden, die von Zäunen und Hunden geschützt werden. Ebenso dringen manche Wölfe immer weiter in Siedlungen vor. Das revidierte Jagdgesetz hätte bezweckt, aufkommende Konflikte mit dem wachsenden Wolfsbestand zu lindern.

Weitere Details zur Revidierung des Schweizer Jagdgesetzes finden Sie hier.