News 2. Dezember 2021

Steiermark braucht Strategie für Großraubtiere

In Mixnitz, Bezirk Bruck-Mürzzuschlag, Steiermark, wurde ein internationales Expertentreffen für einen Austausch zum Umgang mit Bär und Wolf abgehalten.

Wolf - © Michael Migos
© Michael Migos

Auf Einladung der Steirischen Jägerschaft berichteten Experten aus der Schweiz, Slowenien und Norwegen über den Umgang mit den Großraubtieren in ihrem jeweiligen Land. Im Gegensatz zur Steiermark blicken diese Länder auf einen jahrzehntelangen Erfahrungsschatz zurück. LJM Franz Mayr-Melnhof-Saurau: "Es ist Fakt, dass wir im Moment keinen Plan haben, aber dringend einen brauchen..." Mag. Dr. Andreas Zedrosser (Int. Gesellschaft für Bärenforschung) rät daher der Steirischen Jägerschaft: "Jetzt einen Plan machen, nicht erst im Akutfall panisch reagieren. Denn der Wolf kommt: vielleicht erst in 20 Jahren, vielleicht aber auch schon in zwei!"

Sowohl das Bären- als auch das Wolfsmanagement zeigt in den Ländern ganz unterschiedliche Lösungsansätze. Da in der Steiermark alles viel kleinstrukturierter ist als zum Beispiel in den nordischen Ländern, bedarf es einer anderen Angehensweise: "Individuelle Lösungen suchen. Strukturen aufbauen, die ein relativ problemfreies Zusammenleben ermöglichen. Dazu ist man ja international auch verpflichtet!", so Zedrosser.