News 11. Januar 2022

Wien: Petition gegen Fuchsjagd

Mittels Petition sammelte man 500 Unterschriften zur Abschaffung der Fuchsbejagung in der Bundeshauptstadt Wien.

Fuchs vs. Mensch - © Georg Popp
© Georg Popp

Die erforderlichen Unterschriften zur Abschaffung der Fuchsjagd in Wien wurden erreicht, nun wird das Thema am 17. 1. 2022 im Wiener Gemeinderatsausschuss für Petitionen und Bürgerinitiativen behandelt. Der Wiener Landesjägermeister, Norbert Walter, stellt klar, dass ein Jagdverbot wenig Sinn mache. Er betont die Rolle des Fuchses als Raubtier, der sich nun mal auch von Bodenbrüter ernährt; weshalb eine Regulation wichtig sei für die Erhaltung der Artenvielfalt. In Wien sind hier vor allem Feldhase und Rebhuhn betroffen. „(...) wir versuchen, eine invasive Spezies zu regulieren, die bei uns eigentlich nicht natürlich vorkommt“, sagt Walter, da Wien als Stadt sich nicht als natürlichen Lebensraum für den Fuchs eignet.

Es gibt keine gesicherten Zahlen, wie hoch die Fuchspopulation in Wien ist. 159 tote Füchse wurden 2020 gemeldet, darunter wurden 133 jagdlich erlegt. „Und das bei einem Wiener Jagdgebiet von 17.000 Hektar“, sagt Walter. Er schätzt die Population als zwei bis drei Mal so hoch ein.