News 13. Mai 2022

Wildhühner-Boom in der Steiermark

In der bundeslandweiten Zählung des Auer- und Birkwildes erzielte die Steiermark Bestergebnisse.

Birkwild - © Sven-Erik Arndt
© Sven-Erik Arndt

Die Steiermark weite Zählung, die in den letzten zwei Wochen durchgeführt wurde, beweist: 4.020 Auerhähne und 6.243 Birkhähne balzen noch auf ausgesuchten Plätzen im lichten Hochwald oder auf den freien Almflächen. Um dieses beeindruckende Schauspiel auch weiterhin zu erhalten, werden Wälder von den Grundeigentümern in Zusammenarbeit mit den Jägerinnen und Jägern „hühnerfreundlich“ gestaltet. So wird unter anderem der Förderung von Ameisenhaufen als gefragte Eiweißquelle durch die Auer- und Birkwild-Experten in der Jägerschaft daher besonderes Augenmerk bei der Begutachtung der Qualität des Lebensraumes geschenkt. Das Freihalten von Almen durch gemeinsame Schwend-Aktionen mit Almbauern und Jägern kommt vor allem dem Birkwild zugute. Nur 1% der natürlichen Gesamtsterblichkeit einer Population wird in der Steiermark jagdlich genutzt. Die Kombination bestimmter Maßnahmen und diese Art der Bejagung ist das Erfolgsmodell schlechthin: In Vorarlberg wurden 1976 auch diese geringen Entnahmen verboten, seither befinden sich auch die Bestände auf der Talfahrt, weil mit der Einstellung nicht nur das Wissen über die Balzplätze und damit das genaue Beobachten der Bestandsentwicklung verschwand, sondern auch die Motivation und das Interesse an der Lebensraumpflege rapide abnahm.