Wichtige Infos zur Maul- & Klauenseuche

Wildschwein ruht sich auf dem Waldboden unter einem Baum aus, umgeben von Laub und Gras.
Ein Wildschwein liegt gut getarnt im herbstlichen Laub und ruht sich aus. © Michael Migos

in der Slowakei und Ungarn gibt es bestätigte Ausbrüche der Maul- und Klauenseuche (MKS) bei Rindern. Die MKS ist eine hochansteckende Viruserkrankung bei allen Huftieren (Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine) einschließlich Schalenwild. Sie ist daher anzeigepflichtig. Gemäß § 93 NÖ Jagdgesetz 1974 gilt diese Anzeigenpflicht an die Bezirksverwaltungsbehörde für Jagdausübungsberechtigte sowie alle in seinem Jagdgebiet verwendeten oder zugelassenen Personen unverzüglich! 

Zwar gibt es derzeit keine Hinweise darauf, dass die Seuche nach Österreich eingeschleppt wurde, aber ein betroffener Betrieb befindet sich nur 10 km von der österreichischen Grenze entfernt. Dementsprechend wurden erste Sicherheitsmaßnahmen gesetzt: Im Burgenland wurde eine Überwachungszone und in Teilen Niederösterreichs eine erweiterte Sperrzone errichtet. In der erweiterten Sperrzone (Niederösterreich) wurde jedoch kein Jagdverbot ausgesprochen.

Die aktuelle Auflistung der betroffenen Gemeinden bzw. Katastralgemeinden findet Ihr im Rechtsinformationssystem des Bundeskanzleramts bzw. gibt es eine aktuelle Karte der Tierseuchen Risikogebiete.
 Wir haben für euch zudem die wichtigsten Infos zusammengestellt:

Importverbote

Es besteht ein Einbringungsverbot von

  • Jagdtrophäen
  • Wild in der Decke von empfänglichen Tieren
  • erlegtem Wild empfänglicher Arten

aus Ungarn und der Slowakei nach Österreich.
 
Weiters wird ersucht, vorerst keine Jagdreisen in diese Länder zu unternehmen.

Infektionsweg


Die Übertragung erfolgt durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren, deren Produkten (z. B. Fleisch, Trophäen) und Ausscheidungen oder kontaminierte unbelebte Objekte. Eine Übertragung über die Luft ist über beträchtliche Distanzen (bis zu 60 km) möglich. Die Inkubationszeit beträgt dabei 2 bis 14 Tage. Die Durchseuchungsrate bei Nutztieren kann 100 % erreichen. Die Todesrate ist bei erwachsenen Tieren meist gering (bis 5 %), bei jungen Tieren kann sie 20 % oder mehr betragen.

Symptome

Generelle Symptome bei allen betroffenen Tierarten sind Blasenbildung (Aphten) im Äser (innen und außen), am Gesäuge und an den Schalen. Es kann vor allem beim Schwarzwild zu massiven Entzündungen bei den Schalen kommen. Des Weiteren Fieber (40-42 °C), Schmerzen, Apathie, Appetitlosigkeit und Lahmheit.

Ist die MKS eine Zoonose?

Nein, es handelt sich um keine Zoonose.


Maul- und Klauenseuche – Land Niederösterreich
Maul- und Klauenseuche – AGES
Aktuelles zur MKS – Gesetzliche Maßnahmen – KVG

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