Unter dem Motto „Horn auf, blast an!“ veranstaltete der NÖ Jagdverband den 54. NÖ Jagdhornbläser-Wettbewerb. Breitenfurt bei den B- und Zayatal bei den Es-Hörnern setzen sich durch.
Am 24. Mai veranstaltete der NÖ Jagdverband den 54. NÖ Jagdhornbläser-Wettbewerb. Gastgeber waren die Jagdhorngruppe und Jägerschaft St. Aegyd am Neuwalde, die heuer ihr 45-jähriges Bestehen feiern. Am Bewerb nahmen insgesamt 28 Bläsergruppen aus Wien und Niederösterreich mit insgesamt 307 Bläserinnen und Bläsern teil. Bewertet werden bei beiden Bewerben die Fertigkeiten der Teilnehmer in zwei Leistungsgruppen. Eine Jury beurteilt dabei Tempo, Dynamik, Rhythmus, Artikulation, Stimmung, Zusammenspiel, musikalische Gestaltung und den Gesamteindruck der Gruppe. Die Gewinner erhielten großartige Preise sowie Ehrenabzeichen des NÖ Jagdverbandes. Gleichzeitig wurde auch eine Bläserchallenge ausgetragen, der sich weitere 6 Bläsergruppen stellten. Die Gastgruppen Musikkapelle St. Aegyd, „wüdaraMusi“ und „Die Pagger Buam“, eine Tombola mit hochwertigen Preisen und Wildspezialitäten rundeten die Veranstaltung ab. Als Ehrengäste nahmen Bezirkshauptfrau Heidelinde Grubhofer und Bürgermeister Karl Oysmüller teil.
Breitenfurt holt Sieg bei B-Hörnern, Zayatal bei Es-Hörnern
Bei den B-Hörnern nahmen 23 Gruppen am Jagdhornbläser-Wettbewerb teil. Insgesamt konnten 805 Punkte erreicht werden, wobei für Besonderheiten Zusatzpunkte vergeben werden. Sieger sind die Breitenfurter Jagdhornbläser mit sensationellen 794 Punkten. Zweiter wurde die Jagdhornbläsergruppe St. Aeyd am Neuwalde (793,5) vor der Jagdhornbläsergruppe Aspersdorf (775). Die hohe Punktzahl und insgesamt 13 Abzeichen in Gold belegen das hohe Niveau der gespielten Stücke.

Am Wettbewerb der Es-Hörner nahmen 5 Bläsergruppen teil. Hier gewann die Jagdhornbläsergruppe Zayatal mit 772,5 Punkten vor dem Jagdhornverein Öhling (748) und der Jagdhornbläsergruppe Purgstall/Erlauf (724,5). Alle fünf Gruppen wurden mit dem Abzeichen in Gold ausgezeichnet.
Der stv. Landesjägermeister Gerald Friedl ehrte die Gruppen. Gratulanten waren der Geschäftsführer im NÖ Jagdverband Leopold Obermair, Landeshornmeister Gernot Kahofer und der Fachausschussvorsitzende für Jagdliches Brauchtum Reinhard Doplik.

Challenge als Plattform für Weiterentwicklung
Die Challenge ist für all jene Gruppen gedacht, die die Teilnahmebedingungen des NÖ Jagdhornbläser-Wettbewerbes hinsichtlich Jagdkarte, Besetzung und Gruppengröße nicht erfüllen. Damit erhalten sie professionelles Feedback zu freigewählten Stücken, die unter Wettbewerbsbedingungen gespielt werden, und können sich mit anderen Gruppen austauschen und vernetzen. Diese Möglichkeit nutzten 69 Bläserinnen und Bläser in 6 Gruppen. Daran nahm auch Niederösterreichs jüngste Gruppe teil: die Jagdhornkitz.
Niederösterreich lebt Jagdhorn-Tradition
Gerald Friedl betonte den Stellenwert als Jagdhornregion Nummer 1 weltweit: „164 Gruppen in Wien und Niederösterreich führen die lange Tradition des Jagdhornblasens bei der Jagd und gesellschaftlichen Anlässen fort. In den Jagdhorn-Klängen spiegeln sich Freude, Geselligkeit und die tief empfundene Leidenschaft für jagdliches Brauchtum wider. Sie sind damit die musikalische Seele der Jägerschaft, wichtige Botschafter für das Handwerk Jagd und elementarer Teil der niederösterreichischen Landeskultur.“ Dementsprechend unterstützt der NÖ Jagdverband Jagdhorngruppen als wertvolles Kulturgut und wichtigen Beitrag zum jagdlichen Brauchtum.