Das war das Offroad-Training 2022!
Krank: im Offroadfieber! Böse Zungen behaupten, dass das Burgenland flach wie ein Brett sei, doch es verfügt in Stotzing westlich des Neusiedler Sees über eine Geländeformation, die das Herz eines jeden Offroadfahrers höherschlagen lässt.
Wer sein Geländeauto schon immer einmal von unten betrachten wollte, weil es auf dem Dach liegt, hat heute die beste Gelegenheit dazu“, stellte Christian Karlberger, mehrfacher Offroad-Staatsmeister, Gelände-Instruktor und Betreiber des Offroad-Zentrums Stotzing, gleich zu Beginn des WEIDWERK Offroad-Trainings mit ernster Miene fest. Erst, als ein verschmitztes Lächeln über sein Gesicht huschte, kehrte bei manchen Teilnehmern allmählich die Gesichtsfarbe zurück.
Das WEIDWERK Offroad-Training, im Jahr 2008 erstmals durchgeführt, ist bereits zu einer Institution geworden. Einige Teilnehmer haben diesen Sicherheits- und Fahrtechnikkurs schon mehrfach absolviert und sind nunmehr sicherer im Revier unterwegs. Denn eines ist klar: Es nützt das beste Allradfahrzeug wenig, wenn man damit nicht umgehen kann, gerade bei winterlichen Verhältnissen.
Briefing
Gewohnt kurzweilig vermittelte Christian Karlberger den theoretischen Teil im Gasthaus „Zur Edelmühle“, ehe im Anschluss ein kurzes Briefing bei einem spektakulär „geparkten“ Mitsubishi L200 folgte, um die Geländeeigenschaften und auch die technischen Helferlein eines Offroaders zu erklären. Nach dieser kurzen Einführung unternahmen die einzelnen Gruppen – je nach Geländetauglichkeit wurden die Fahrzeuge der Teilnehmer in verschiedene Offroadteams unterteilt – einen ersten Ausflug ins „Revier“, um die Stationen, die auf sie warteten, zu inspizieren. Nach dem gemeinsamen Mittagessen, zu dem Ammotec Austria geladen hatte, begann der praktische Teil, wo die Teilnehmer die abgestimmten Strecken des Offroad-Zentrums mit dem eigenen Allradauto unters Profil nehmen konnten.
Teilnehmerstimmen
Die Teilnehmer waren allesamt begeistert, Jäger Karl Barbach machte keinen Hehl daraus: „Ich persönlich bin begeistert, dass ich mit meinem Auto in die richtige Gruppe eingeteilt worden bin, wo ich einiges lernen und auch ausprobieren durfte. Ich war von meinem Auto und den vorgenommenen Umbauten begeistert und habe die Bestätigung erhalten, dass diese nicht umsonst waren!“ Auch Pilot Ing. Leo Kapanek geriet ins Schwärmen: „Bisher hat sich meine Offroaderfahrung auf ein paar anspruchsvollere Waldwege im Revier eines Freundes beschränkt [. . .] Zu wissen, dass erfahrene Instruktoren sich nicht nur darum kümmern, dass man etwas lernt, sondern auch professionell dafür Sorge tragen, dass man sein Fahrzeug nicht beschädigt, hat mich hier über mich selbst hinauswachsen lassen, um mit meinem Fahrzeug Dinge zu tun, von denen ich zwar wusste, dass sie möglich sind, die ich aber ohne professionelle Anleitung nie versucht hätte.“
Ein Highlight war das Bewältigen einer kniffligen Verschränkungspassage: Beim gefühlvollen Durchfahren derselben hob sowohl ein Vorder- als auch ein Hinterrad vom Erdboden ab. Während dies bei „großen“ Heavy-Offroadern, etwa Pick-ups, eher unspektakulär wirkte, hatte man bei den kleineren im Format eines Suzuki Jimny schon das Gefühl, dass diese umkippen könnten. Christian Karlberger ließ die Teilnehmer im Zuge der Begehung in die Rolle von Vorder- und Hinterrädern schlüpfen, um bildlich zu zeigen, wer wann „abhebt“ – ein Riesenspaß!
Zu bewältigen gab es aber auch Bergauf- und Bergabfahrten sowie eine spektakuläre Schrägfahrt. „So langsam wie möglich und nur so schnell wie notwendig“, wie es der Coach seinen Schülern in der Theorie eingeschärft hatte, meisterten alle Teilnehmer auch diese Hürden mit Bravour.
Den Sponsoren sei Dank
Diesmal hatten die Teilnehmer erstmals die Möglichkeit, Fahrzeuge der Marken Mitsubishi (Eclipse Cross PHEV), Suzuki (Vitara, Jimny) und Ineos (Grenadier) live im Gelände zu erleben. Auch diese Fahrzeuge fuhren auf für sie abgestimmten Demostrecken, um sie bestmöglich in Szene setzen zu können.
Zurück in der Edelmühle, ließ man den Tag in einer Diskussion Revue passieren, zudem erhielten alle Teilnehmer am Ende der Veranstaltung ein RWS-Riegeljagdpaket, zur Verfügung gestellt von Ammotec Austria, ein prall gefülltes Goodiebag und eine Urkunde.
Wir bedanken uns bei unseren Partnern Mitsubishi, Suzuki, Schmidt Premium Cars (Ineos) und Ammotec Austria für das Sponsoring, aber auch beim erfahrenen Instruktorenteam rund um Christian Karlberger. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr, wenn es wieder heißt: „Ab ins Gelände – kein Auto darf sauber bleiben!“
Partner