News 6. November 2023

NÖ Jäger ehrten Heiligen Hubertus

Bei der traditionellen Hubertusmesse im Zisterzienserstift Lilienfeld dankten Jägerinnen und Jäger ihrem Schutzpatron.

Landeshubertusmesse 2023 - © Erich Marschik
© Erich Marschik

Am 5. November 2023 fand im Zisterzienserstift Lilienfeld die 30. Landeshubertusmesse des NÖ Jagdverbands statt. Die Jägerinnen und Jäger dankten dabei dem Heiligen Hubertus für ein erfolgreiches und unfallfreies Jagdjahr. Abt Pius Maurer segnete die traditionelle Strecke, die vor der Stiftskirche gelegt und von den Jagdhornbläsern Lilienfeld verblasen wurde. Anschließend zelebrierte er das Hochamt zu Ehren des Schutzpatrons der Jagd und hob dabei das Vermächtnis des Heiligen Hubertus hervor, das die Menschen zu Bescheidenheit und zu Respekt vor der Natur und den Wildtieren mahnt. Die Jagdhorngruppe St. Aegyd und das Hubertus Quartett Lilienfeld umrahmten die Feier musikalisch. Die Messe wurden in den ORF-Regionalradios österreichweit übertragen. Zudem feierten Jägerinnen und Jäger in ganz Niederösterreich rund um den 3. November Hubertusmessen, die an den zahlreichen Denkmälern und in den Hubertuskapellen stattfanden.

„Die Jägerinnen und Jäger übernehmen Verantwortung und kommen ihren zahlreichen Aufgaben nach. Sie schaffen Lebensräume für Wildtiere und erhalten gesunde und vielfältige Bestände. Der Schutz der Natur und der Respekt vor den Wildtieren sind dabei Teil des Selbstverständnisses des Handwerks Jagd sowie einer weidgerechten und nachhaltigen Jagdausübung. Dazu zählen die zahlreichen Bräuche und Traditionen wie die Hubertusfeiern, der letzte Bissen sowie die Brüche. Damit bringen wir Jägerinnen und Jäger unsere tiefste Dankbarkeit zum Ausdruck“, so Niederösterreichs Landesjägermeister Josef Pröll.

Schutzpatron mahnt zu Bescheidenheit und Respekt

Mit den Hubertusfeiern gedenken die Jägerinnen und Jäger ihrem Schutzpatron und danken – analog zur Landwirtschaft ­– für eine reiche Ernte. Der Heilige Hubertus (*655) war ein würdevoller Amtsträger und genoss hohes Ansehen. Nach dem Tod seiner geliebten Frau stürzte er in tiefe Trauer und sein Glaube an Gott war erschüttert. Um sich abzulenken, begann er exzessiv zu jagen. Als er an einem Sonntag einen prächtigen weißen Hirsch ins Visier nahm, erschien ein hell leuchtendes Kreuz zwischen den Geweihstangen und eine mahnende Stimme sagte: „Hubertus, warum jagst du mir nach, während die Christenheit betet?“ Hubertus fand dadurch zum Glauben zurück. Er legte alle Ämter zurück, verteilte seinen Besitz an die Ärmsten und widmete sein Leben fortan dem Herrn. Es folgten die Priesterweihe, eine Pilgerreise nach Rom und die Weihe zum Bischof von Maastricht. Im Jahr 993 wurde er heiliggesprochen.