Rekord bei Mitgliedern & Frauenanteil
Aktuell 37.069 Jägerinnen und Jäger in NÖ, davon 11,1 % Frauen. Hauptmotiv für Jägerinnen ist Beitrag für gesunde Lebensräume und Wildbestände.

Mit aktuell 37.069 Jägerinnen und Jägern knackt der NÖ Jagdverband die nächste Schallmauer bei den Mitgliederzahlen. Besonders erfreulich: Davon sind 11,1 % bzw. 4.133 Jägerinnen, was ebenfalls einen neuen Rekord bedeutet. „Das Handwerk Jagd erfreut sich weiterhin eines regen Zulaufs und wird damit jünger und weiblicher. Gemessen an den Jagdprüfungen werden sich diese Trends in den nächsten Jahren fortsetzen, denn ca. ein Viertel der Absolventen sind weiblich“, so Landesjägermeister Josef Pröll anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März. So wurde 2023 mit 246 positiv geprüften Jungjägerinnen (Bezeichnung in den ersten drei Jahren nach der Prüfung) ein neuer Rekordanteil von 24,6 Prozent erreicht. Der generelle Altersschnitt lag bei den neuen Jungjägerinnen und -jägern bei 34 Jahren.
„Zahlreiche Organisationen fordern lautstark Maßnahmen für Natur und Umwelt, weshalb viele Menschen aktiv werden und Maßnahmen setzen wollen. Die beste Möglichkeit ist die Ausübung des Handwerks Jagd. Dementsprechend ist vor allem bei den Jägerinnen das Hauptmotiv die Liebe zur Natur und das Interesse an Wildtieren und natürlichen Zusammenhängen. Sie wollen anpacken, Lebensräume erhalten und an gesunden Wildbeständen mitwirken. Ein weiterer Faktor ist, Wildbret als regionales und gesundes Nahrungsmittel zu gewinnen“, sagt Josef Pröll. Er betont: „Die Hälfte der Jägerinnen geht zumindest einmal und ein Viertel sogar mehrmals pro Woche der Jagd nach, um wichtigen Aufgaben wie der Erfüllung des gesetzlichen Abschussplans, dem Versorgen des Wildes und dem Erhalt von Lebensräumen nachzukommen.“ (Quellen: Umfrage des Gallup Instituts (2021), Feedback aus Jagdkursen)