Wild auf dem Grill: Wenn Liebe durch den Magen geht

Wild-Bratwurst-Lollis im Backteig
Wild-Bratwurst-Lollis im Backteig. Foto Martin Grasberger

Beim „wilden“ Grillkurs mit Renate Zierler und OFYR blieb kein Auge trocken – und kein Gaumen sowieso. Die Jägerin, Falknerin und kreative Wildköchin zeigte vor, was mit Wildbret alles möglich ist. Und das alles ohne Stress und mit viel Spaß.

Neben unserem beliebten Wild-Grillkurs unter dem Motto „Von der Decke auf den Teller“ mit „Jäger-Asador“ Jürgen Kernegger bietet das WEIDWERK neuerdings auch einen Grillkurs mit Renate Zierler – bekannt aus TV-Formaten, wie „Das perfekte Dinner“ (VOX), „Küchenschlacht“ (ZDF) oder „Kochgiganten“ (Puls4) – an, welcher Anfang September im Restaurant „Thomas im Johanneshof“ in Kooperation mit OFYR in Tattendorf über die Bühne ging. Dabei zeigte die engagierte Jägerin und Falknerin, dass auf dem OFYR aus allen Wildteilen – vom Faschierten über Schlögelteile bis hin zum edlen Rücken – grandiose Wildgerichte zubereitet werden können. Beim OFYR handelt es sich um eine Feuerschale mit stählerner Grillfläche, in der ein offenes Feuer lodert. Für das Feuer kam splitterfreies Premium-Kaminholz aus Österreich, zur Verfügung gestellt von der Kaminholz GmbH, zum Einsatz.

Mich fasziniert, dass man mit der Zubereitung von Wild auch ins Asiatische gehen kann! | Elisabeth Schwameis, Kursteilnehmerin

9-gängiges Wildmenü
Ziel war es, mit wenigen Zutaten höchsten Genuss zu erreichen, wobei die Kursleiterin das Wildbret so natürlich wie möglich belässt, um den Wildgeschmack nicht zu überdecken: „Das Wildfleisch soll der Star sein, und man muss es nicht mit Gewürzen zuschütten. Stattdessen darf man es mit schönen Aromen, etwa in den Beilagen, ummanteln“, so die Steirerin. Fleisch von Rot-, Reh- und Schwarzwild fand seinen Weg auf die brennheiße Grillplatte, mit Ausnahme des Tatars vom Reh, das – mit asiatisch orientierten Zutaten fein abgeschmeckt – roh auf einem Rösti serviert wurde. Die einzelnen Rezepte wurden von den Teilnehmern unter professioneller Anleitung selbst gekocht, darunter waren Gerichte, wie Rehkebab mit Aivar und Salat, Wrap vom Wildschwein mit Apfel-Chutney, Vitello Tonnato vom Wildschwein, Tan-Tan-Salat mit Wildschweinfaschiertem, Bratwurstlollis usw.

Kreativ und doch einfach
Beim Kochen von Wild ist in den Köpfen vieler Menschen immer noch das ewige Schmoren in schwerer Rotweinsauce verankert, wobei das Zubereiten von Wildbret – die hygienischen Bedingungen bei dessen Gewinnung haben in den letzten Jahrzehnten ein hohes Niveau erreicht – alles andere als schwer ist. „Mit dem Fingerfood kann man vor allem die Jugend sehr gut erreichen“, meinte etwa Kursteilnehmer Martin Steinacher. „Mich fasziniert, dass man mit der Zubereitung von Wild auch ins Asiatische gehen kann“, schwärmte Elisabeth Schwameis, ebenfalls Kursteilnehmerin.
Summa summarum gab es bei diesem Grillkurs eine Fülle von Ideen, wie Wildbret in der modernen Küche zubereitet werden kann. „Beim Kochen von Wildgerichten darf man ruhig kreativ sein und Neues ausprobieren, man muss sich nur trauen“, so Zierler.

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