Afrikanische Schweinepest in NRW: Erstes infiziertes Wildschwein bei Olpe – weitere Verdachtsfälle entdeckt

Totes Wildschwein liegt auf einer Wiese – Symbolbild zum Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Nordrhein-Westfalen
Ein verendetes Wildschwein in freier Wildbahn. Im Kreis Olpe wurden mehrere ASP-Verdachtsfälle gemeldet. © Michael Migos

Erster ASP-Fall in NRW bestätigt: Afrikanische Schweinepest im Kreis Olpe ausgebrochen. Weitere Verdachtsfälle entdeckt, Schutzmaßnahmen laufen.

Der Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Nordrhein-Westfalen ist offiziell: Am 14. Juni 2025 wurde der erste Fall im Kreis Olpe bestätigt. Ein Jäger hatte ein totes Wildschwein gemeldet – die anschließende Analyse durch das zuständige Labor ergab ein eindeutiges ASP-Positivresultat.
Nur Tage später meldeten Einsatzkräfte weitere tote Wildschweine in unmittelbarer Nähe des ersten Fundortes. Die Kadaver werden aktuell vom CVUA Westfalen und dem Friedrich-Loeffler-Institut untersucht. Die Wahrscheinlichkeit weiterer bestätigter Fälle gilt als hoch.
Die Reaktion der Behörden erfolgte prompt: Das nordrhein-westfälische Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz richtete eine ASP-Koordinationsgruppe ein. Zudem wurden Sperrzonen errichtet, und Suchteams bestehend aus speziell trainierten Hunden und Drohnen durchkämmen die betroffenen Waldstücke.
Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen betonte:

„Oberstes Ziel ist es, eine Ausbreitung des lokalen Falls der ASP im Wildschweinebestand zu verhindern.“

Gorißen appellierte eindringlich an Schweinehalter – sowohl professionelle als auch Hobbytierhalter –, strenge Biosicherheitsmaßnahmen einzuhalten. Die Afrikanische Schweinepest ist für Menschen ungefährlich, stellt aber eine große Bedrohung für Wild- und Hausschweinbestände dar.
Weitere Informationen und Empfehlungen zur ASP finden sich auf der Webseite des Nordrhein-Westfälischen Landwirtschaftsministeriums.

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