20.000 Jäger protestieren in Hannover
20.000 Jäger demonstrieren in Hannover gegen die Jagdgesetzreform. Welche Zugeständnisse machte die Politik? Jetzt mehr erfahren!
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In Niedersachsen demonstrierten bis zu 20.000 Jägerinnen und Jäger gegen die geplante Jagdgesetzreform. Der Protest, organisiert von der Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN), richtete sich vor allem gegen Einschränkungen in der Jagdhundausbildung und den Umgang mit invasiven Arten. Bereits am Vormittag zogen die Demonstranten vom Schützenplatz zum Landtag. Die Resonanz war überwältigend: Ursprünglich wurden 10.000 Teilnehmer erwartet, doch schließlich kamen doppelt so viele.
„Die Jägerschaft zeigt eine starke Stimme“, betonte LJN-Präsident Helmut Dammann-Tamke. Die Landesregierung lenkte teilweise ein: Laut SPD-Landtagsabgeordnetem Christoph Willeke bleibt die Jagdhundeausbildung am lebenden Tier erlaubt. Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte (Grüne) stellte weiteren Dialog in Aussicht, wurde aber mit Pfiffen empfangen. Eine Gegendemonstration von Tierschützern sorgte für Aufsehen, als Aktivisten ein Gebäude erklommen und Bengalos zündeten. Dennoch blieb der Protest der Jäger friedlich und zeigte Wirkung: „Wenn sich nichts ändert, kommen wir wieder!“, kündigte Dammann-Tamke an.