News 25. August 2022

Landschaft der Angst

Die Steirische Landesjägerschaft startete in den letzten Wochen eine Kampagne, die über den richtigen Umgang im "Wohnzimmer" der Wildtiere aufklären soll.

Zum Schutz der Wildtiere sollte auf Camping und Nachtwanderung in freier Natur verzichtet werden. - © Steirische Landesjägerschaft
© Steirische Landesjägerschaft

Eine "Landschaft der Angst" wurde es von der Steirischen Landesjägerschaft genannt: Wildtiere, die sich aufgrund ignoranter, unbelehrbarer Menschen abseits der Wege nicht mehr zur Äsung auf saftige Almwiesen trauen und deshalb vermehrt im Wald verharren. Der Verbiss im Wald erhöht sich dadurch, worunter wiederum die Forstwirtschaft leidet. Naturnutzer abseits der Wege, die sich mitunter nachts dort aufhalten, stören den empfindlichen Lebensrhythmus der Wildtiere. Daher der Appell des steirischen Landesjägermeisters Franz Mayr-Melnhof Saurau: „Weitere Aufrufe, noch intensiver und weiter in unsere Natur vorzudringen und unsere Wildtiere nicht nur tagsüber, sondern auch nachts mit unserer Anwesenheit zu konfrontieren sind mehr als verzichtbar. Mehr Naturschutz mit Hausverstand ist hier gefordert!“. Deshalb informierte die Steirische Landesjägerschaft in den letzten Wochen mit einem Schreiben, weshalb der Respekt vor den Lebensraum der Wildtiere so wichtig ist. So wurde resultierend die Zerschneidung der Lebensräume durch menschliche Infrastruktur sowie das damit einhergehende räumliche und zeitige Ausweichen der Wildtiere genannt. Des weiteren soll auf die Abkühlung in der Nacht und die Einwirkung auf den Metabolismus vieler Tiere Rücksicht genommen werden, da diese bei Störung während der Nachtstunden nur schwer flüchten können.