News 17. April 2023

Steinböcke in Bayerischen Alpen ausgewildert

Acht Stück Steinwild aus der Schweiz wurden zur Blutauffrischung der bestehenden Population in den Bayerischen Alpen ausgewildert.

Steinbock - © Gunther Greßmann
© Gunther Greßmann

Am 14. April wurden aufgrund der Inzuchtgefahr der ca. 100-Stück starken Steinwildkolonie an der Benediktenwand, Landkreis Bad Tölz, ein zweijähriger Steinbock und sieben -geißen aus dem Walliser Hochgebirge ausgesetzt. Hervorgegangen war die Population aus sechs Tieren, weshalb eine Blutauffrischung dringend nötig wurde. Die Aussetzung leitet die Universität Zürich, dazu Biologin Iris Biebach: "In zehn Jahren wird man wissen, ob sie sich vermischen und erfolgreich vermehren". Die ausgewilderten Tiere wurden mittels Narkosepfeilen, abgefeuert von der Schweizer Wildhut, eingefangen, durch Tierärzte untersucht und geimpft. Das rund € 100.000 teure Projekt wurde von den hiesigen Jägern auf die Beine gestellt und durch den Bayerischen Jagdverband und Spenden finanziert.