Dänemark ab 2024 bleifrei

Ab 1. April 2024 darf keine bleihaltige Schrot- und Kugelmunition mehr für die Jagd in Dänemark verwendet werden, laut der seit 1. Juli in Kraft getretenen Durchführungsverordnung der Dänischen Umweltschutzbehörde in Odense. Begründet ist diese Verordnung mit der Verringerung des Gesundheitsrisikos der Menschen bei Wildbretgenuss. So stelle unsichtbarer Bleistaub im von Bleimunition erlegten Wildbret bereits bei sehr geringen Konzentrationen ein Gesundheitsrisiko für Konsumenten dar. Søren Egelund von der dänischen Umweltschutzbehörde: "Es ist ein großer Schritt und ein wichtiger Schritt für die öffentliche Gesundheit, dass wir jetzt Blei in Gewehrmunition für die Jagd verbieten können. Aber zum Glück sind die dänischen Jäger gut auf das Verbot vorbereitet. Der Dänische Jägerverband arbeitet seit mehreren Jahren aktiv daran, das Blei auslaufen zu lassen, und viele Jäger sind bereits auf die neuen, bleifreien Alternativen umgestiegen." Bereits 1986 war Dänemark weltweiter Vorreiter, indem es die Jagd mit Bleischrot in Feuchtgebieten untersagte. 1996 wurde Bleischrot generell verboten. Zwar läuft die Frist zur Umstellung zur totalen bleifreien Jagdmunition bis 2024, die Dänische Umweltschutzbehörde ermutigt die Jäger jedoch jetzt schon, bleifreie Munition zu verwenden. Laut Behörde gibt es bereits gute Alternativen, Untersuchungen der Universität Aarhus zeigten, dass bleifreie Munition genauso wirksam und sicher ist wie bleihaltige.