Erster Wolf in den Berchtesgadener Alpen erlegt
Am 8. Juli wurde im Gebiet Hochkönig und Steinernes Meer der erste Wolf aufgrund der gültigen Problemwolf-Verordnung rechtens erlegt.
Die erlegte Wölfin wird nun vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie Wien (FIWI) auf ihre Herkunft hin untersucht. In der Region um den Hochkönig und Steinernes Meer, welche im Grenzgebiet Salzburg zu Bayern liegt, wurden in den letzten beiden Monaten über 30 Schafe und Lämmer gerissen. Nun soll geklärt werden, ob die erlegte Wölfin diese gerissen hatte.
"Die Verordnung greift, und das ist wichtig. Wir tun alles, damit die Tiere auf unseren Almen vor Problem-Wölfen wieder sicher sind. Das ist für unsere bäuerliche Landwirtschaft lebensnotwendig. Wenn die Almen nicht bewirtschaftet würden, ginge dieser Lebensraum für alle verloren. Wir bedanken uns bei den Jägern vor Ort für ihren Einsatz und ihre Unterstützung", sagen Salzburgs Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek und Agrar-Landesrat Josef Schwaiger. Der Wolfsbeauftragte des Landes Salzburg, Mag. Dr. Hubert Stock: "Der Wolf wurde innerhalb des verordneten Gebiets erlegt. Die Auswertung wird uns zeigen, ob es sich um den detektierten Problemwolf handelt. Wenn nicht, wird die Jagd fortgesetzt werden müssen. Das Rissgeschehen in der Region war zuletzt sehr hoch."