News 3. Januar 2022

Frankreich: Diskussion um Jagdverbot

Anlässlich der Präsidentenwahl im April 2022 in Frankreich werden Stimmen, die sich für ein Jagdverbot an Wochenenden aussprechen, laut.

Jägerin blickt durchs Fernglas - Was zeigt der Blick durchs Fernglas? - © Dieter Hopf
Was zeigt der Blick durchs Fernglas? © Dieter Hopf

Mehr als eine Million aller Franzosen sind Jäger, ihre Interessen wurden und werden bis dato weitgehend gut politisch vertreten. Doch nun hielt die Forderung nach einem Jagdverbot Einzug als Wahlkampfthema zur kommenden Präsidentschaftswahl im April. Begründet liegt dies aufgrund der scheinbar zahlreichen Jagdunfälle: So sollen laut einer Petition mehr als 400 Todesfälle in den letzten 20 Jahren durch die Jagd verschuldet worden sein, jährlich würden bei der Gendarmerie mehr als 150 gravierende Zwischenfälle gemeldet werden. Alleine in dieser Jagdsaison sind schon sieben Personen aufgrund der Jagdausübung ums Leben gekommen. Diese Petition mit mehr als 120.000 Unterschriften fordert nun strengere Kontrollen und ein Jagdverbot am schulfreien Mittwoch und sonntags, eine Kommission des französischen Senats befasst sich mit diesem Anliegen.