News 4. November 2024

Jägerinnen & Jäger ehren Schutzpatron

Traditionelle Hubertusmesse, bei der Jägerinnen und Jäger Heiligen Hubertus dankten, fand dieses Jahr im Zisterzienserstift Zwettl statt.

Hubertusmesse 2024 - (v.l.n.r.): Bauernbund NÖ-Direktor Paul Nemecek, NÖ Militärkommandant Georg Härtinger, Bezirksjägermeister von Zwettl Manfred Jäger, stv. Landesjägermeister Franz Hochholzer, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, stv. Landesjägermeister Johannes Unterhalser, Geschäftsführer des NÖ Jagdverbands Leopold Obermair, stv. Landesjägermeister Gerald Friedl, BH-Stv. Mag. Barbara Salzer, Landesjägermeister Josef Pröll, LK Niederösterreich-Präsident NR-Abg. Johannes Schmuckenschlager, NÖ Landespolizeidirektor Franz Popp. - © Georges Schneider
(v.l.n.r.): Bauernbund NÖ-Direktor Paul Nemecek, NÖ Militärkommandant Georg Härtinger, Bezirksjägermeister von Zwettl Manfred Jäger, stv. Landesjägermeister Franz Hochholzer, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, stv. Landesjägermeister Johannes Unterhalser, Geschäftsführer des NÖ Jagdverbands Leopold Obermair, stv. Landesjägermeister Gerald Friedl, BH-Stv. Mag. Barbara Salzer, Landesjägermeister Josef Pröll, LK Niederösterreich-Präsident NR-Abg. Johannes Schmuckenschlager, NÖ Landespolizeidirektor Franz Popp. © Georges Schneider

Zu Ehren des Schutzpatrons der Jagd lud der NÖ Jagdverband am 3. November 2024 zur 31. Hubertusmesse in das Zisterzienserstift Zwettl. Dabei dankten die niederösterreichischen Jägerinnen und Jäger dem heiligen Hubertus für ein unfallfreies und erfolgreiches Jagdjahr. Vor der Stiftskirche und der Messe wurde traditionell eine Jagdstrecke gelegt, die von Abt Johannes Maria Szypulski gesegnet und der Jagdhorngruppe Weinsbergerwald verblasen wurde. Damit zeigen die Jägerinnen und Jäger Respekt vor der Natur und Wertschätzung für das erlegte Wild. Die Landeshubertusmesse wurde von der Jagdhorngruppe Zayatal begleitet und österreichweit in den ORF-Regionalradios übertragen.

„Gerade in Zeiten, in denen sich die Lebensräume von Wildtieren rasant verändern, übernehmen die Jägerinnen und Jäger eine unverzichtbare Aufgabe, um eine hohe Artenvielfalt zu erhalten. Das tun sie in großer Ehrfurcht vor der Natur und in Einklang mit Tradition und Brauchtum. Sie üben die Jagd nachhaltig aus und sichern damit einen gesunden Wildbestand“, so Landesjägermeister Josef Pröll. „Der heilige Hubertus wacht als Schutzpatron über die Jagd und ermöglicht eine unfallfreie und erfolgreiche Ausübung dieses wertvollen Handwerks. Dafür danken wir ihm in alter Tradition an diesem Tag und besinnen uns auf unsere Verantwortung.“

Schutzpatron mahnt zu Bescheidenheit

Die Hubertusfeiern finden im Andenken an den Schutzpatron der Jägerschaft statt und sind – analog zur Landwirtschaft – das Erntedankfest der Jägerinnen und Jäger. Der heilige Hubertus wurde im Jahr 655 in der Nähe von Toulouse geboren und genoss als würdevoller Amtsträger hohes Ansehen. Als seine geliebte Frau starb, stürzte Hubertus jedoch in tiefe Trauer und auch sein Glaube an Gott war erschüttert. Ablenkung fand er in der exzessiven Jagdausübung. An einem Sonntag nahm er einen prächtigen weißen Hirsch ins Visier, als ein hell leuchtendes Kreuz zwischen den Geweihstangen erschien. Eine mahnende Stimme sagte: „Hubertus, warum jagst du mir nach, während die Christenheit betet?“ Durch dieses Erlebnis fand Hubertus zum Glauben zurück und widmete sein Leben fortan dem Herrn. Er legte alle Ämter zurück und verteilte seinen Besitz an die Ärmsten. Es folgten die Priesterweihe, eine Pilgerreise nach Rom und die Weihe zum Bischof von Maastricht. Im Jahr 993 wurde er heiliggesprochen.