News 7. November 2024

Vogelgrippe in Österreich: Stallpflicht gefordert

Die Vogelgrippe breitet sich rasant in Österreich aus. Tausende Tiere mussten gekeult werden, betroffene Betriebe stehen unter strengen Restriktionen. Forderungen nach einer landesweiten Stallpflicht werden laut.

Stockerpel als möglicher Vogelgrippe-Überträger - © Manfred Danegger
© Manfred Danegger

In Österreich spitzt sich die Vogelgrippe-Krise weiter zu: Bereits über 180.000 Tiere wurden gekeult, und die Bezirke Amstetten, Scheibbs, Melk und Waidhofen a. d. Ybbs gelten als Risikogebiete. Die Behörden haben Schutz- und Überwachungszonen errichtet, doch viele Geflügelhalter fordern strengere Maßnahmen. Branchenvertreter drängen auf eine bundesweite Stallpflicht, um die Ausbreitung des Virus zu stoppen und die wirtschaftlichen Schäden zu begrenzen.

Die Vogelgrippe bedroht auch freilebende Vögel erheblich: Zugvögel gelten als Hauptüberträger, was das Infektionsrisiko in der Wildpopulation erhöht. Für die Jagd kann dies Einschränkungen zur Folge haben, da der Kontakt mit Wildgeflügel vermieden werden soll, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Zudem können verstärkt tote oder kranke Wildvögel auftreten, was Jagd und Wildtiermanagement erschweren kann.