News 10. August 2023

Scheitert das Luchsprojekt im Nationalpark Kalkalpen?

Es fehlt an Nachwuchs und ein Weibchen ist verschwunden. Wird das Luchsprojekt im Nationalpark Kalkalpen scheitern?

Luchskatze mit Junges - © Jaroslav Vogeltanz
© Jaroslav Vogeltanz

Aktuell gebe es nur mehr fünf Luchse, darunter sind zwei davon Katzen. Aber auch diese sind bald zu alt, um sich fortzupflanzen. Auch gebe es heuer wieder keinen Nachwuchs, zumindest tappte keiner in die zahlreichen Fotofallen, die das Gegenteil bestätigen könnten. "Dabei müssten die Jungen ab August eigentlich zu sehen sein, wenn sie der Mutter auf die Jagd folgen", so Franz Sieghartsleitner vom Nationalpark Kalkalpen. Zudem ist seit September 2022 die 2017 angesiedelte Katze "Aira" verschwunden.
Nun benötigt man frisches Blut, dazu wäre DNA von Karpaten-Luchsen ideal. Bisher siedelte man nur Luchse aus der Schweiz an, somit besteht eine (zu) enge Verwandschaft. Nun berät man sich über weitere Ansiedlungen, aber schließlich kostet eine einzige Aussetzung um die € 12.000,–. Ideal für eine Etablierung des Luches im Nationalpark wäre eine Population mit ca. 20 Tieren.