News 29. August 2023

Schwarzwild-Screening in Braunau gestartet

Wildschweine im Innviertel könnten mit Industriechemikalien belastet sein, sie werden nun daraufhin untersucht.

Wildschwein - © WEIDWERK-Archiv/Migos
© WEIDWERK-Archiv/Migos

Im oberösterreichischen Bezirk Braunau wird zur Zeit ein Screening an Schwarzkitteln durchgeführt. Von Wildschweinen, die rund um die Salzach erlegt wurden, werden Muskel- und Leberproben durch die Landesveterinärabteilung entnommen. Man möchte so eruieren, ob die Wildschweine die möglicherweisen krebserregenden Perfluoralkylsubstanzen (PFAS), die bereits seit einigen Jahren verboten wurden, aufgenommen haben. Auf der bayerischen Seite der Salzach gibt es im Landkreis Altötting einige Chemie-Firmen. Durch sie könnte der Boden, auf dem sich die Wildschweine befinden, kontaminiert worden sein. Dort ist auch seit längerem eine Kontamination bekannt. Den Jägern wurde geraten, Wildbret vom Schwarzwild nicht in den Verkehr zu bringen, da kontaminiertes Fleisch nicht ausgeschlossen werden kann und der Mensch PFAS über die Nahrung aufnimmt. Ergebnisse des Screenings soll es in zwei Monaten geben.