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Teamarbeit

25. Mai 2022 -
Nachsuchen-Gespann - © Martin Grasberger
© Martin Grasberger

Jedes gemeinsame Jagderlebnis stärkt die Bindung zwischen Jagdhund und Hundeführer. Für die Sicher­heit beider muss gesorgt werden.

Zielgerichtet, mit der Nase dicht über dem Boden, bewegt sich der Slovenský Kopov, die Slowakische Schwarzwildbracke, durch den Wald. Unermüdlich und ohne jeden Zweifel folgt er dem altbekannten Geruch – ein Schwarzkittel ist angeschweißt worden.
Derartige Nachsuchen sind für unsere vierbeinigen Gefährten, aber auch für die Hundeführer nicht ­ungefährlich. Um das Verletzungs­risiko so gering wie möglich zu ­halten, sind vom Hundeführer vor der Jagd einige Vorkehrungen zu treffen – auf die richtige Ausrüstung kommt es an.
Um einen Jagdhund bei der Schwarzwildjagd – gerade bei Riegeljagden – einsetzen zu können, muss er früh an Sauen gewöhnt werden. Das allein garantiert aber noch ­keinen reibungslosen Ablauf. Kommt es zu einem Aufeinandertreffen von Wildschwein und Jagdhund, kann eine gute Sauenschutzweste dem Vierbeiner das Leben retten. Aber: Auch diese bietet keinen 100-­prozentigen Schutz. Endet solch eine Auseinandersetzung mit einer Verletzung des Jagdhundes, kann er mittels eines praxistauglichen GPS-Hundehalsbandes Gott sei Dank rasch gefunden werden.
Um den Jagdhund im Einsatz bestmöglich unterstützen zu können, muss der Jagdhundeführer ebenfalls über bestimmte Fähig­keiten verfügen. Der sichere Umgang mit der Jagdwaffe ist z. B. Pflicht. Im Ernstfall muss jeder Schuss und Griff sitzen, damit weder Schütze noch Jagdhund einer zusätzlichen Gefahr ausgesetzt werden. Kommt es dennoch zu einem Zwischenfall, ist es wichtig, als Jagdhundeführer Ruhe zu bewahren und gegebenenfalls Hilfe zu holen.