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Winterfütterung: ja oder nein? 

31. Januar 2024 -
Winterfütterung: ja oder nein?  - © Stefan Meyers
© Stefan Meyers

Auch wenn die Winterfütterung nicht allein für die steigenden ­Rotwildbestände verantwortlich ist, kann dennoch davon ausgegangen werden, dass sie einen gewissen Fallwildverlust kompensiert und die Reproduktions­rate unter bestimmten Voraussetzungen hebt. Also: Was tun? – Dritter und letzter Teil: Ausgestaltung der Fütterung und geeignete Futtermittel.

Fütterung ist nicht gleich Fütterung. Zwischen einer kleinen, offenen Fütterung mit einer oder zwei Raufen und einem professionellen Wintergatter liegen Welten.
Und doch erfüllen beide Varianten (im Optimalfall) ihren Zweck. Auch ein neben einem Stadel gelagerter ­Siloballen, der vom Rotwild geöffnet und vom Eigentümer nicht gegen ­Zugriff gesichert, beseitigt oder wieder verschlossen wurde, kann als eine Art der Fütterung gesehen werden.

Freie Platzwahl

Die offene Fütterung zeichnet sich dadurch aus, dass das Wild eigenständig entscheiden kann, ob und wann es zur Fütterung kommt und welche Einstände es aufsucht. Da sich das Wild bei diesem Modell in der Landschaft frei bewegen kann, ist es wichtig, dass die Umgebung der Fütterung möglichst ruhig ist.
In jedem Fall hat an der Fütterung und im näheren Umfeld die Jagd zur ­Fütterungszeit zu ruhen. Der Umgriff einer offenen Fütterung ist auch nicht vor dem Betreten von Menschen geschützt. Treten immer wieder ­Störungen auf, ist entweder über eine Verlegung der Fütterung nachzudenken oder über die Ausweisung von Wildruhezonen und eine entsprechende Aufklärung der Naturnutzer zum Beispiel über eine Beschilderung. Optimalerweise befinden sich die Einstände des Rotwildes nicht weit weg von der Fütterung, ­sodass die Wechsel zur Fütterung ­möglichst kurz sind. Somit verringert sich auch die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Rotwild beim Wechsel zur ­Fütterung unterwegs an der Vegetation gütlich tut. Der Wildeinfluss im Umgriff der Fütterung ist nachvollziehbarerweise erhöht, da sich das Wild in ­diesem Bereich versammelt und auch bei der Vorlage von bestem Futter nicht verhindert werden kann, dass Verbiss- oder Schälschäden auftreten. Doch sollte sich bei richtiger Durchführung der Fütterung der winterliche Wildeinfluss auf großer Fläche ver­ringern lassen.
Ein Vorteil der offenen Fütterung ­gegenüber dem Gatter ist die Flexi­bilität. Die baulichen Einrichtungen sind meist verhältnismäßig gering ­(abgesehen von einem gegebenenfalls vorhandenen Futterstadel) und können bei sich verändernden Bedingungen an eine andere Stelle verlegt werden. Dies kann auch naturschutzfachlich relevant sein, wenn sich die Fütterung beispielsweise in einem geschützten Biotop befindet. Die Ausgestaltung einer offenen Fütterung ist auch meist kleiner als bei einem Wintergatter.

Eins, zwei, viele

Positiv ist, dass sich an einer Fütterung der Futterwildbestand zählen lässt. Dieser kann jedoch bei einer offenen Fütterung auch innerhalb einer Fütterungsperiode stärker schwanken, da das Wild auch auf andere Fütterungen oder Äsungsflächen ausweichen kann. Im Gatter hingegen sind die Ausweichmöglichkeiten in der Regel begrenzt, wodurch das Wild mit einer höheren Wahrscheinlichkeit an die Futterraufen kommt und dort gezählt werden kann. Bei Zählungen ist generell von einer Dunkelziffer auszugehen. Diese liegt in der Regel bei 30–40 %, kann aber auch höher oder niedriger sein. Bevor anhand der Zählzahlen voreilige Schlüsse gezogen werden, sollte jedoch bedacht werden, dass Rotwild als weit wandernde Wildart auf größerer Ebene betrachtet werden muss. Die Zählzahlen auf Revierebene können einen Einblick in das Geschlechter­verhältnis des Winterbestandes geben. Erst auf Hegering- oder Bezirksebene können jedoch Rückschlüsse auf die Population gezogen werden, da die ­Unschärfen durch den Bewegungs­radius dieser Wildart auf großer Fläche reduziert werden. Einfaches ­Beispiel: Befinden sich mehrere ­Fütterungen nur wenige Kilometer voneinander entfernt, kann sich bei einer Störung an einer Fütterung das Wild an die umliegenden Fütterungen verteilen. Betrachtet man also die ­Zählzahlen im Hegering, so fallen die einzelnen Schwankungen nicht mehr so stark ins Gewicht.

Winterfütterung: ja oder nein?  - Apfeltrester zählt durch den höheren Wasser­gehalt zum Saftfutter. - © Oliver Deck
Apfeltrester zählt durch den höheren Wasser­gehalt zum Saftfutter. © Oliver Deck
Winterfütterung: ja oder nein?  - Als Erhaltungs­futter eignen sich Grummet und Grassilage. - © Oliver Deck
Als Erhaltungs­futter eignen sich Grummet und Grassilage. © Oliver Deck
Winterfütterung: ja oder nein?  - Rotwild braucht Ruhe: Die ­Fütterung direkt am Weg ist zwar praktisch zu beschicken, aber ungünstig platziert. - © Oliver Deck
Rotwild braucht Ruhe: Die ­Fütterung direkt am Weg ist zwar praktisch zu beschicken, aber ungünstig platziert. © Oliver Deck

Gamechanger Wolf?

Der ursprüngliche Gedanke hinter dem Zaun eines Wintergatters war meist, das Wild für einen bestimmten Zeitraum daran zu hindern, den vorgesehenen Bereich (Wintergatter) zu verlassen. Durch die stetige Zunahme an Naturnutzern in der Kulturlandschaft zu allen Tages- und Nachtzeiten wird ­inzwischen aber auch immer häufiger argumentiert, dass der Zaun nicht (nur) die Tiere ein-, sondern eher die ­Menschen aussperrt. So oder so: ­Werden die Fütterungsanlagen nicht gerade direkt am Zaun und von außen gut einsehbar errichtet, darf davon ausgegangen werden, dass die Ruhe an der Fütterung in einem Wintergatter besser gewährleistet werden kann, da nur der Fütterer Zutritt hat und sich die Tiere an diese Person gewöhnen. In der Regel soll das Gatter für die Tiere über Einsprünge erreichbar sein, die so ausgestaltet sein sollten, dass die Tiere einen einfachen Zugang haben, aber bis zum Öffnen der Tore im Frühjahr möglichst nicht wieder selbstständig hinauswechseln können.
Vor dem Hintergrund steigender Zahlen von Großbeutegreifern könnte dieses Konzept jedoch in manchen ­Regionen vor dem Aus stehen. Ob es beim Eindringen eines Wolfes in ein Wintergatter zu einem „Gemetzel“ kommt, kann nicht pauschal gesagt werden. Die Erfahrung zeigt, dass es beides schon gegeben hat: Einen Wolf, der, durch Wildkameras belegt, ein ­Gatter auf einer Seite betreten und ohne Übergriffe auf das Rotwild auf der anderen Seite wieder verlassen hat. Aber auch den anderen Fall, dass es im ­Gatter zu mehreren Rissen gekommen ist, bis sich das Wild nicht mehr an die Raufen getraut und sich der ­zuständige Betreiber des Gatters für die Öffnung und die zeitweise Durchführung als „halb offene“ Fütterung entschieden hat. In letzterem Fall war der Futterwildbestand in den Wochen der Anwesenheit des Wolfes deutlich geringer als in den Vorjahren, und die Zählungen an den Nachbarfütterungen waren um etwa diesen Wert höher. Daher ist, wie bereits gesagt, die ­Betrachtung der Zählzahlen auf größerer Ebene aussagekräftiger.

Im Zaun gehalten

Neben den höheren Kosten für die ­Errichtung ist beim Gatter auch mit einem höheren Aufwand bei der Pflege und Unterhaltung zu rechnen. Gewissenhafte Fütterer prüfen den Zaun und die Einsprünge zur Fütterungszeit ­regelmäßig auf ihre Funktionsfähigkeit. Auch Fährten und Losung im Umgriff des Zauns geben wichtige Rückschlüsse. Schließlich basiert die Idee des Gatters darauf, möglichst alles Rotwild im ­Gatter zu versammeln, um die um­liegende Vegetation zu entlasten. Nun kommt es naturgemäß – vor allem bei den immer kürzeren und milderen Wintern – jedoch zu einer unbekannten Anzahl an Außenstehern und Selbstversorgern. Diese müssten konsequenterweise erlegt werden, damit das Gatter seine Funktion entfalten kann. Jedoch darf auf keinen Fall auf dem Zuzug des Wildes ins Gatter (oder gar an den Einsprüngen) geschossen werden. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt.
Jedes der genannten Systeme hat seine Stärken und Schwächen. Es ist im jeweiligen Einzelfall abzuwägen, welches Modell das geeignetere ist. Wichtig sind auf alle Fälle an die Lebensräume angepasste Wildbestände. Bei einem Konzept ohne Fütterung müssen die Wildbestände nochmals geringer als bei einem Konzept mit Fütterung sein, da die Bestände an die (geringere) Tragfähigkeit der Lebensräume im Winter angepasst werden müssen. Fütterungen können Wildschäden vermeiden, sind aber kein Garant dafür. Passen die ­Voraussetzungen nicht, können durch Fütterungen Wildschäden sogar provoziert bzw. verstärkt werden.
Im Vergleich zeigt sich, dass die Alpenländer unterschiedliche Ansätze verfolgen. Während Südtirol eine Überwinterung von Rotwild mit Ruhezonen statt Fütterung anstrebt, gibt es in der Schweiz eine landesweite „Leitlinie zur Überwinterung von Rotwild“, ­welche die Steigerung der Habitat­qualität als wichtigen Faktor herausstellt. Österreich und Deutschland ­wiederum haben je nach Bundesland unterschiedliche Herangehensweisen.

Rohfasern als Basis

Kommen wir zu einem weiteren ­Kernthema der Fütterung: zu den ­Futtermitteln. Rotwild ist ernährungsphysiologisch grundsätzlich als Inter­mediärtyp einzuordnen. Durch das Verdauungssystem und die darin enthaltenen Mikroben, welche die Nahrung in ihre Bestandteile aufspalten, muss die Nahrungsaufnahme in regelmäßigen Abständen aufgenommen werden. Ein Aussetzen von „Mahlzeiten“, wie beim Menschen, verändert den pH-Wert im Pansen und gefährdet damit die Symbiose zwischen dem Wiederkäuer und seiner Pansenflora. Im Sommer sind die Äsungszyklen auf 6–8 Mal am Tag verteilt. Im Winter werden die Intervalle durch den gedrosselten Verbrauch und den an die rohfaser­reichere Äsung angepassten Meta­bolismus der Tiere länger. Entsprechend nehmen die Tiere dann etwa 2–4-mal am Tag Nahrung zu sich.
Der Jahresverlauf lässt sich er­nährungstechnisch grob in drei Phasen einteilen: Den Sommer, in dem die Energie für die Laktation der führenden Muttertiere, das Geweihwachstum bei den Hirschen sowie das Körper­wachstum bei den Kälbern (und mit abnehmendem Grad auch bei den ­Subadulten oder Adulten) benötigt wird. Äsung und Energie sind in dieser Zeit im Überfluss vorhanden. Dem folgt die Feistzeit, in der sich das Rotwild in Vorbereitung auf den Winter Energiereserven anäst. Dabei wird gezielt nach fett- und eiweißreicher Äsung gesucht. Im Winter schließlich zehren die Tiere von den angelegten Energiereserven der Vormonate und kommen so auch mit der äußerst kargen restlichen natürlichen Äsung weitgehend aus. Rotwild hat sich evolutionär an den Nahrungsengpass im Winter angepasst. Wichtig ist, wie nicht oft genug betont werden kann, die Ruhe, damit die Tiere in das Stoffwechseltief kommen. In allen Phasen stellen Rohfasern einen wichtigen ­Anteil an der Nahrung dar. Daher ist im ­Rahmen der Winterfütterung die Vorlage strukturreicher Futtermittel von großer Bedeutung. Deren Wiederkäuen und mehrfaches Einspeicheln führt zu einer für die Pansenflora nötigen Regulierung der Magensäure. Die natür­liche Äsung des Schalenwildes im Winter ist faserreich, eiweißarm und schwer verdaulich. Das sollte auch bei Fütterungen so sein, da sonst eine Pansenazidose möglich ist.

Erhaltungsfutter

Welche Futtermittel zulässig sind, kann auf unterschiedlichen Ebenen entschieden werden. Oftmals spielt bei der Wahl des Futters auch die mögliche Lockwirkung eine Rolle. Die Futter­mittel lassen sich weitestgehend in drei Kategorien einteilen:

  • Grund-/Erhaltungsfutter
  • Saftfutter
  • Kraftfutter

Hat man sich für die Fütterung von Rotwild entschieden, spricht nichts gegen die Vorlage von Erhaltungsfutter. Dies ist Heu vom ersten, zweiten oder dritten Schnitt (Grummet) mit unterschiedlichem Eiweißgehalt und entsprechender Attraktivität, oft wird auch die Grassilage noch dazugezählt. Heu ist rohfaserreich und regt somit das ­gewünschte Wiederkäuen an. Es könnte daher auch schon frühzeitig vorgelegt werden, da es nicht wirklich angenommen wird, solange die natürliche Äsung noch attraktiver ist. Sind die Äsungsmöglich­keiten erschöpft, wird das Heu/Grummet vom Rotwild angenommen. Somit erübrigt sich bei Vorlage dieses Futtermittels eigentlich die Diskussion um den streitbaren Begriff der Notzeit. Grundsätzlich wird der Nahrungsbedarf im Winter mit 2,5–3,5 kg Trockenmasse pro Stück und Tag angesetzt. Als Faustformel kann jedoch mit 2–3 % der Körpermasse des jeweiligen Stücks gerechnet werden.

Winterfütterung: ja oder nein?  - Optimalerweise befinden sich die Einstände des Rotwildes nicht weit weg von der Fütterung, sodass die Wechsel zur Fütterung möglichst kurz sind. - © Oliver Deck

Optimalerweise befinden sich die Einstände des Rotwildes nicht weit weg von der Fütterung, sodass die Wechsel zur Fütterung möglichst kurz sind. © Oliver Deck

Saft- und Kraftfutter

Saftfuttermittel zeichnen sich durch einen höheren Wassergehalt aus. Dies sind beispielweise Gras- und Maissilagen, Apfeltrester, Biertreber oder Rüben.
Es wird dringend empfohlen, bei der ­Fütterung auf die Vorlage von bereits bei der Kirrung verwendeten Futtermitteln zu verzichten, da es dadurch zu einer Vergrämung der Tiere an der Fütterung kommen kann.
Attraktivere Futtermittel sind zum ausgehenden Winter wichtig, da die ­beschlagenen Tiere durch den wachsenden Fötus und die Hirsche durch das Geweihwachstum einen steigenden Energiebedarf haben. Mit attraktiven Futtermitteln kann das Wild zumindest noch eine Zeit lang an der Fütterung gehalten und der Wildeinfluss zum ­Beispiel auf landwirtschaftliche Flächen verringert werden. Kraftfutter sind unter anderem Körnermais, Hafer, Weizen, Soja und Sesam. Diese Futtermittel enthalten nahezu keinerlei Rohfasern und sind bei Alleinvorlage für Wiederkäuer sogar schädlich, da die Nährstoffe zu schnell verfügbar und zu einfach zu verdauen sind, und das Wiederkäuen somit wegfällt. Die Folge ist meist Schälung oder erhöhter Verbiss, um sich die nötigen Rohfasern einzuverleiben. Man sollte sich generell die Frage ­stellen, was mit der Fütterung bezweckt werden soll.
Möchte man das Rotwild nur schadens­frei überwintern oder versucht man mit bis ins Detail ausgeklügelten Futtermischungen die Trophäenqualität zu steigern? Dabei hilft vielleicht auch der Gedankengang, was die Tiere natürlicherweise im Winter an Nahrungsquellen vorfinden würden. AFS (Alleinfutter für Schalenwild) gehört jeden­falls nicht dazu.
Wichtig ist daher auch die revierübergreifende Abstimmung der Futtermittel, damit die Fütterungen in den benachbarten Revieren (zumindest hinsichtlich der Futter­vorlage) ähnlich attraktiv sind.

Wasserbedürfnis

Ungeachtet der Wahl der schluss­endlichen Futtervorlage, Fütterungsgröße und der einhergehenden, optimalen Standortbestimmung: Oftmals wird der Wasserbedarf der Wildtiere nicht bedacht. Dieser liegt beim Rotwild im Sommer bei bis zu 10 Litern und im Winter bei etwa 7 Litern pro Tag und Individuum.
Zwar gibt es zahlreiche Beispiele dafür, dass die Tiere im Winter bei ­reiner Heuvorlage den Schnee von den Raufen oder im Umfeld der Fütterung aufnehmen, aber es kann nur ein Teil des Wasserbedarfs über den Schnee ­gedeckt werden. Dieser Aspekt ist bei der Futtervorlage zu berücksichtigen. In der Literatur finden sich folgende Werte für den Wassergehalt:

  • Futterrüben: über 80–90 %
  • Gras-/Maissilage: 65–75 %
  • Baumrinde: bis zu 60 %
  • Flechten: unter 50 %
  • Wiesenheu: 10–15 %

Die reine Vorlage von Heu, ohne die Möglichkeit, Wasser zu schöpfen, kann somit ebenfalls zu Schälschäden führen, da Baumrinde unter Umständen, je nach Baumart und Jahreszeit, einen höheren Wassergehalt aufweist. Grassilage oder Rüben bieten in dieser Sache eine hilfreiche Ergänzung, wenn keine natürlichen Wasserquellen zur Verfügung stehen.
Abschließend soll noch eine weitere mögliche Form der Fütterung angesprochen werden: Die immer wieder zitierte „Drei-Phasen-Fütterung“, die sich durch die im Jahresverlauf unterschiedliche Tageslichtlänge beeinflussten Hormonhaushalt und somit am Stoffwechsel des Rotwildes orientiert. Die drei Phasen sind: Bis 21. Dezember (Winter-Sonnenwende) das Wild an­locken, bis 21. März (Tag-Nacht-Gleiche) Erhaltungsfutter vorlegen und danach (ab 21. März) das Wild mit attraktiveren Futtermitteln an der Fütterung halten. So oder so, die Umstellung des Stoffwechsels dauert in der Regel 2–3 ­Wochen und ist von der Tageslichtlänge, nicht von Schnee oder kalten Temperaturen gesteuert.

Über den Autor: Oliver Deck, MSc., ist Wildökologe im südlichen Oberbayern und mit dem Thema ­Winterfütterung von Rotwild seit Jahren befasst.