News 3. Januar 2022

Brandenburg verkürzt Jagdruhe auf Schalenwild

Aufgrund der Afrikanischen Schweinepest verlängert Brandenburgs Regierung die Jagdzeit auf Schalenwild.

Verbiss durch Rehwild - © Manfred Danegger
© Manfred Danegger

Bis Ende Jänner 2022, also um zwei Wochen länger, dürfen Schalenwildarten in Brandenburg in bestimmten Bezirken bejagt werden, gab das Landwirtschaftsministerium am 30. 12. 2021 bekannt. Da es im September 2020 zu einem grassierenden Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) kam, wurde in manchen Regionen ein striktes Jagdverbot ausgesprochen. Dieses Verbot wurde durch eine Allgemeinverfügung aufgehoben, da die Abschusspläne nicht erfüllt wurden. Weiters soll so auch Rehwild, das hier nicht dem Abschussplan unterliegt, bejagt werden. "Nur mit der regelmäßigen Erfüllung der Abschusspläne kann die langfristige Gesunderhaltung des Wildbestandes gewährleistet werden und sich ein Gleichgewicht zwischen Wildbestand und den Bedürfnissen der Land- und Forstwirtschaft einstellen. Auch der natürliche Waldumbau kann nur gelingen, wenn die neue Waldgeneration nicht durch überhöhte Populationen an pflanzenfressenden Wildtieren, wie Reh, Rot- und Damwild, am Aufwuchs gehindert wird", begründet Brandenburgs Ministerium diesen Schritt.