News 20. Dezember 2021

Burgenland: Prävention vor ASP

Das Burgenland plant zur Prävention der Afrikanischen Schweinepest (ASP) einen erhöhten Abschuss von Wildschweinen.

Die ASP breitet sich rasch aus - © Sven-Erik Arndt
© Sven-Erik Arndt

Zur Prävention der Afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen soll im Burgenland nun eine Prämie pro erlegtem Wildschwein ausgezahlt werden. 20.000 zusätzliche Individuen sollen erlegt werden, die Prämien dafür laufen auf € 500.000. Landesrat Dr. Leonhard Schneemann: "Ein Auftreten in Österreich hätte schwerwiegende Folgen für Tiere und landwirtschaftliche Betriebe. Im schlimmsten Fall müssen bei der Feststellung eines Falles im gesamten Gebiet umfassende, großräumige Handelsbeschränkungen eingeleitet werden, sprich alle Schweine gekeult und entsorgt werden. Deshalb müssen wir jetzt agieren, anstatt dann zu reagieren". Ab 1. 1. 2022 tritt vorerst das einjährige Förderprogramm in Kraft. Wird das Wildbret der Gastronomie oder der Direktvermarktung zugeführt, bekommt der Jäger die doppelte Prämie, sprich € 25,– zusätzlich, ausgezahlt. So soll der derzeitige Bestand von 30.000 auf 10.000 Stück Schwarzwild reduziert werden. Auch der Einsatz von Nachtsichtzielgeräten – ebenfalls vorerst befristet für kommendes Jahr – ist zum Erreichen der gesetzten Ziele legitim. Nach Ablauf des Feldversuches soll entschieden werden, ob die Zielgeräte weiterhin benutzt werden dürfen.