Erstmals Wolf in Osttirol erlegt
Am Wochenende wurde erstmals ein Wolf in Osttirol laut Abschussverordnung erlegt. Seit Ende Mai bestand für die Region Virgental, Bezirk Liezen, eine Abschussverordnung, die nun wieder außer Kraft tritt.
Nachdem konkreter Wolfsverdacht bei gerissenen Schafen in Matrei i. O., Virgen und Prägraten bestand, wurden bis Ende Mai insgesamt fünf Abschussgenehmigungen ausgesprochen. In Prägraten wurde von einem Bauern sogar eine Prämie von € 1.000,– und Anonymität für den Schützen ausgesprochen. Nun wurde dieses Wochenende im Gemeindegebiet Prägarten ein Wolf durch einen Jagdberechtigten erlegt, somit erlischt die Abschussverordnung für das Virgental. „Dieser erste Abschuss ist ein wichtiges Signal“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler. Zur weiteren Untersuchung wurde der Kadaver an die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) in Innsbruck gebracht.
Der Wolf soll auf 2.200 m Seehöhe erlegt worden sein. Laut Aussage eines Landwirts wurde das Tier bereits zuvor gesichtet, weswegen in dieser Gegend verstärkt danach Ausschau gehalten wurde. Der Wolf wurde in flagranti während eines Rissversuchs erwischt. Insgesamt stehen aktuell noch sechs Abschussgenehmigungen in Tirol aus, vier davon in Osttirol.