News 11. August 2023

Luchskatze aus Italien erreicht Steiermark

Im Rahmen einer grenzüberschreitenden Kooperation bezüglich einem europaweiten Luchsmonitoring wurde kürzlich bekannt, dass ein in Italien ausgesetztes Luchsweibchen in die Steiermark einwanderte.

Luchs - © Helmut Heimpel
© Helmut Heimpel

Am 17. März 2023 gründeten die Länder Österreich, Kroatien, Deutschland, Italien, Slowenien, Schweden und die Schweiz eine Kooperation mit Slowenien zum Thema Luchs. Seither steht Steiermark mit Landesjägermeister Franz Mayr-Melnhof-Saurau in intensivem Erfahrungsaustausch mit Slowenien. Ende Juli wurde nun aufgrund der grenzüberschreitenden Kooperation bekannt, dass ein in Frühjahr in Italien ausgesetztes Luchsweibchen in die Steiermark einwanderte, wie das die Peildaten des Halsbandsenders des Tieres zeigten.

Die Aussetzung der Katze erfolgte durch das seit 2017 bestehende LIFE-Projekt "Lynx", welches die Luchspopulation in Slowenien etablieren und vor Inzucht schützen soll. Eine weitere Katze, welche ebenfalls in Italien ausgesetzt wurde, befindet sich nördlich von Villach. Zwei weitere Kuder befinden sich im Grenzbereich Österreich zu Slowenien. Landesjägermeister Franz Mayr-Melnhof-Saurau dazu: "Die internationale Zusammenarbeit zum Thema Luchs ist enorm wichtig. Die Jagd ist Leistungsträger im Naturschutz und daher gerne Informations- und Kooperationspartner auch beim Luchs. Andere mögen vielleicht lauter sein als wir, die Jägerschaft ist jedoch die einzige Organisation, die mit einem flächendeckenden Netz von behördlich geprüften Personen ein aussagekräftiges Monitoring zu einzelnen Wildarten leisten kann. Das gilt auch für den Luchs. Aus diesem Grund sind wir auch Kooperationspartner im Luchsmonitoring, das derzeit in der Steiermark aktuelle Zahlen liefern wird."