News 11. April 2022

Mutmaßlicher Wolfshybrid in der Schweiz geschossen

Im Churer Rheintal in der Schweiz erlegte die Wildhut einen auffällig gefärbten Wolf, vermutlich handelt es sich um einen Wolfshybriden.

Wolfshybrid - © Amt für Jagd und Fischerei Graubünden
© Amt für Jagd und Fischerei Graubünden

Laut Jagdverordnung hat die Wildhut im Sinne der Artenreinheit richtig gehandelt: In der Nacht vom 7. auf den 8. 4. 2022 erlegte sie einen vermeintlichen Wolfshybriden, also einen Mischling aus Wolf und Hund. Es handelte sich dabei um einen auffällig beigegefärbtes, männliches Tier, welches aus dem italienischen Piemont über das schweizerische Tessin nach Graubünden eingewandert sei, laut Mitteilung des kantonalen Amtes für Jagd und Fischerei (AJF). Aufgrund der auffälligen Färbung vermutet man, dass es sich um einen Nachkommen aus eine in der Region Alessandria bekannte Hund-Wolf-Verpaarung handelt. Genetische Untersuchungen am Laboratoire de biologie de la conservation der Universität Lausanne sollen nun Gewissheit bringen, man erwartet erste Ergebnisse im Mai.