News 19. Mai 2024

Bernhuber: Jagd braucht starke Stimme in Brüssel

EU-Abgeordneter Bernhuber unterzeichnet gemeinsam mit Torbjörn Larsson, Präsident des Europäischen Verbands für Jagd, Natur- und Artenschutz (FACE)  Manifest für die Stärkung von Natur- und Artenschutz unter Einbindung der europäischen Jägerschaft

Manifest FACE: Bernhuber, Larsson, Binder - © Ewald Fohringer
© Ewald Fohringer

Im Rahmen einer Enquete zum Thema Wolf in Österreich traf EU-Abgeordneter Alexander Bernhuber den aus Schweden angereisten FACE-Präsident Torbjörn Larsson zur Unterzeichnung des 5-Punkte-Manifests des Europäischen Verbands für Jagd, Natur und Artenschutz (FACE).

„Unsere Jägerschaft leistet einen unverzichtbaren Beitrag zum nachhaltigen Naturschutz und der Bewahrung unserer Wildtiere und ihrer natürlichen Lebensräume auch für künftige Generationen. Diese Arbeit ist von unschätzbaren Wert für unsere Gesellschaft und den ländlichen Raum. Es ist mir ein großes Anliegen mit unserer Arbeit in Brüssel ein Beitrag dazu zu leisten, dass unsere rund 132.000 Jägerinnen und Jäger in Österreich, nicht nur die gebührende Wertschätzung für ihre Arbeit bekommen, sondern auch realistische rechtliche Rahmenbedingungen, die es ermöglichen ihre wichtige Aufgabe bestmöglich zu erfüllen.“ so Europa-Abgeordneter Alexander Bernhuber: „Ich möchte eine starke Stimme für den ländlichen Raum sein und für alle die zu seiner Erhaltung und Entwicklung beitragen. Unsere Jägerschaft leistet hier, wie unsere Bäuerinnen und Bauern, einen unschätzbaren Beitrag zu Natur- und Artenschutz - das unterstütze ich natürlich gerne“ so Bernhuber bei der Unterschrift des Manifests.

„Wir freuen uns besonders über die Unterstützung von Europa-Abgeordnetem Alexander Bernhuber für unser Manifest und die Kampagne „#VoteForNature, #SignForHunting“ für die wir nun europaweit mehr als 360.000 Unterschriften gesammelt haben“ so Geschäftsführer der Jagd Österreich Jörg Binder „Alexander Bernhuber hat sich nicht nur durch seine Fachexpertise und sein Engagement für die Herabsenkung des Schutzstatus für Wölfe im EU-Parlament einen Namen gemacht, sondern wird mittlerweile zu einem der einflussreichsten EU-Landwirtschaftspolitiker gezählt.“

Kernthema beim gemeinsamen Austausch von Bernhuber, Larsson und Binder waren unter anderem auch die aktuelle Debatte zum Thema Wolfsmanagement. „Wir brauchen schnelle praktikable Lösungen zum Schutz von Mensch und Tier. Allein 2023 wurden in Österreich über 460 Nutztiere vom Wolf getötet - so kann es nicht weitergehen Wir brauchen hier dringend eine wissenschaftliche Neubewertung und eine Herabsenkung des Schutzstatus. Damit ein vernünftiges und praxistaugliches Wolfsmanagement möglich und Rechtssicherheit gewährleistet ist - da verfolgen wir den selben Ansatz und appellieren an die Mitgliedstaaten rasch dem Kommissionsvorschlag zur Senkung des Schutzstatus zu folgen“ so Bernhuber.

In ihrem Manifest fordert die FACE insbesondere die Wahrung der Grundsätze der Subsidiarität und Verhältnismäßigkeit bei Gesetzen und Entscheidungen mit Auswirkungen auf Jagd und Naturschutz, eine flexible und ausgewogene Umsetzung der EU-Naturschutzrichtlinien unter Berücksichtigung der Interessen des ländlichen Raums, die Achtung des Europäischen Kulturerbes, die Anerkennung der essenziellen Rolle der Jägerschaft beim Natur- und Artenschutz und die Weiterführung einer interfraktionellen Arbeitsgruppe „Biodiversität, Jagd & Ländlicher Raum“ in der kommenden Wahlperiode.