Wildsau-Ripperl mit Trockenfrüchten
Prof. Mag. Dr. Hubert Kopeszki ist leidenschaftlicher Wildbretkoch und betreibt die Website www.wildeskochen.at
Zutaten
(4 Portionen)
Ripperl
- 1 ganze Rippenseite vom Überläufer, in 4–6 Teile geteilt (ca. 1,5 kg)
- Salz, gemahlener Langpfeffer
- 3 EL Limettensaft
- 2 EL Olivenöl
- 5 Knoblauchzehen, geschält und zerdrückt
Sauce
- 120 g getrocknete Feigen
- 40 g getrocknete Marillen
- 0,5 l heißes Wasser
- 3 EL Olivenöl
- 1 große Zwiebel, geschält und in Ringe geschnitten
- 2 Knoblauchzehen, geschält
- 2 Lorbeerblätter
- 1 Sternanis
- 3 EL Tomatenmark
- 2 EL Honig
- 2 TL Sumach (optional, beliebtes Gewürz der orientalischen Küche) oder 2 TL edelsüßer Paprika und Zesten einer Bio-Zitrone
- 4 EL Apfelessig
- 1 großer roter Chili, fein gehackt
- 500–700 ml Wildsuppe
Zubereitung
Die Rippen salzen, pfeffern und 3–12 Stunden mit einer Mischung aus Limettensaft, Olivenöl und zerdrücktem Knoblauch marinieren.
Für die Sauce Feigen und Marillen mit 0,5 l heißem Wasser übergießen und 15 Minuten ziehen lassen (Einweichwasser nicht wegleeren!). In einer gusseisernen Pfanne Olivenöl erwärmen, Zwiebel und Knoblauch bei mittlerer Hitze weichdünsten. Lorbeerblätter und Sternanis hinzugeben und 15 Minuten dünsten. Tomatenmark einrühren. Honig, Früchte, Einweichwasser, Sumach und Apfelessig dazugeben und weitere 15 Minuten köcheln lassen. Sternanis und Lorbeerblätter entfernen, den Rest in einer Küchenmaschine mit dem Chili zu einer Paste mixen. Nun den Ofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Die Ripperl in einen großen gusseisernen Bräter legen, mit der Sauce einpinseln und rund um die Fleischstücke die Wildsuppe nur so hoch auffüllen, dass die Sauce nicht abgeschwemmt wird.
Mit Alufolie dicht abdecken und drei Stunden braten lassen. Die Ripperl aus dem Sud nehmen und noch einmal 5–10 Minuten bei höchster Stufe grillen, bis sie eine braune Kruste haben. In der Zwischenzeit den Bratensaft etwas einköcheln lassen. Die Rippen auf einer warmen Platte anrichten und mit dem Saft überziehen.
Tipp: Dazu passen Gemüse (im Bild: bunte Tomaten und Erbsen-püree), Kartoffeln (als Püree oder Bratkartoffeln), ein bunter Salat oder Knödel.