Reportage

Erfolgreiche Schwarzwildjagd an der Kirrung im Fokus

25. November 2024 -
Schwarzwildjagd an der Kirrung - © Michaela Landbauer
© Michaela Landbauer

Entdecken Sie die Jagdstrategie von Fö. Ing. Rene Zahrl: Erfolgreiche Ansitze auf Schwarzwild an der Kirrung dank gezielter Ruhephasen, moderner Technik und durchdachter Planung.

Die Jagd auf Schwarzwild an der Kirrung bringt besondere Herausforderungen mit sich. Jäger berichten oft, dass Schwarzwild Kirrungen meidet, frühzeitig umkehrt oder bei Vollmond überhaupt nicht auftaucht. Diese Entwicklung zeigt, wie anpassungs- und lernfähig Schwarzwild ist, das aufgrund des zunehmenden Jagddrucks fast nur noch nachtaktiv ist.
Um darauf zu reagieren, hat sich im Kinsky’schen Revier, Bezirk Gmünd, unter der Jagdleitung von Fö. Ing. Rene Zahrl, eine auf die Gegebenheiten des Reviers angepasste und schonende Jagdmethode bewährt, die auf Ruhephasen, gezielte Ansitzzeiten und den vernünftigen Einsatz moderner Technik setzt. Natürlich lassen sich nicht alle Reviere „über einen Kamm scheren“. Was im fast ausschließlichen Nadelwaldrevier funktioniert, ist etwa nicht mit Augebieten zu vergleichen, das versteht sich von selbst.

Nachhaltige Schwarzwildjagd: Erfolgsstrategie im Kinsky-Revier

Im Kinsky’schen Revier rund um die Gemeinde Brand-Nagelberg wurde eine effektive Strategie entwickelt, um die Schwarzwildjagd an den Kirrungen erfolgreich und nachhaltig zu gestalten.
Das Revier umfasst vier Abschnitte mit einer Gesamtfläche von etwa 1.500 ha, die direkt bewirtschaftet werden, während weitere Flächen verpachtet sind. Die Fläche wird inklusive Jagdleiter Zahrl von sieben Personen bejagt, darunter drei „Birschbezirkler“, die etwa 120 ha betreuen und eigenständig Kirrungen pflegen.
Rene Zahrl ist seit 2010 im Kinsky’schen Betrieb tätig, da rief er auch die Vorgangsweise ins Leben, die Schwarzwildjagd auf eine Woche pro Monat zu beschränken. In dieser Woche wird gezielt an den Kirrungen gejagt, während die Tiere in den restlichen drei Wochen Ruhe haben. Diese Aufteilung ermöglicht dem Schwarzwild, in Ruhe das Kirrgut bzw. die vorgelegte Mast an den Kirrungen anzunehmen und verringert den Jagddruck im Revier. Laut Zahrl ist die Wahl der Mondphase dabei zweitrangig. Vielmehr geht es darum, dass das Wild durch die regelmäßigen Ruhephasen weniger scheu wird und die Kirrungen wieder annimmt.

Schwarzwildjagd an der Kirrung - Das Kirrgut besteht aus einer Mischung aus Hafer, Weizen und Triticale in Kombination mit Mais. - © Michaela Landbauer
Das Kirrgut besteht aus einer Mischung aus Hafer, Weizen und Triticale in Kombination mit Mais. © Michaela Landbauer
Schwarzwildjagd an der Kirrung - Das Erdreich rund um bzw. unter Baumwurzeln zieht das Schwarzwild magisch an – Engerlingen, Würmern usw. sei Dank. - © Michaela Landbauer
Das Erdreich rund um bzw. unter Baumwurzeln zieht das Schwarzwild magisch an – Engerlingen, Würmern usw. sei Dank. © Michaela Landbauer
Schwarzwildjagd an der Kirrung - In etwa 80 m Entfernung zur Kirrung befindet sich der Hochstand. - © Michaela Landbauer
In etwa 80 m Entfernung zur Kirrung befindet sich der Hochstand. © Michaela Landbauer
Schwarzwildjagd an der Kirrung - Auf jeder der 13 Kirrungen im Revier sind Baumstümpfe (Überbleibsel des Kinsky’schen Forstbetriebs) platziert – so verteilen sich die Wildschweine auf der gesamten Kirrung. - © Michaela Landbauer
Auf jeder der 13 Kirrungen im Revier sind Baumstümpfe (Überbleibsel des Kinsky’schen Forstbetriebs) platziert – so verteilen sich die Wildschweine auf der gesamten Kirrung. © Michaela Landbauer
Schwarzwildjagd an der Kirrung - Am Tag des Besuchs wird Mais ausgebracht. - © Michaela Landbauer
Am Tag des Besuchs wird Mais ausgebracht. © Michaela Landbauer
Schwarzwildjagd an der Kirrung - Die Baumstümpfe wiegen meist um die 10 kg – zu schwer für Rehwild, um diese wegzustoßen. - © Michaela Landbauer
Die Baumstümpfe wiegen meist um die 10 kg – zu schwer für Rehwild, um diese wegzustoßen. © Michaela Landbauer

Wildkameras: Effiziente Planung für die Schwarzwildjagd

Um den Jagderfolg zu maximieren, kommen Wildkameras zum Einsatz, die drei bis vier Tage vor der Halbmondphase aufgehängt werden und dann vier Tage laufen. „So lässt sich ein Rhythmus erkennen, wann das Schwarzwild die Kirrungen aufsucht, ob dies eher etwa um 19 Uhr oder gegen 21 Uhr geschieht“, so Zahrl. Aufgrund der Aufnahmen setzen sich die Jäger – vorab wird mit dem Jagdleiter besprochen, wer wo ansitzen wird – etwa eine Stunde vor der erwarteten Ankunftszeit zur Kirrung und vermeiden langes „Durchsitzen“ in der Nacht. Sieben bis acht Kirrungen bleiben bei jeder Mondphase unberührt. Die Wildkameras ermöglichen es außerdem, das Bewegungsmuster des Schwarzwildes zwischen verschiedenen Kirrungen zu erkennen und so den Ansitz optimal zu planen. „Wenn man dem Schwarzwild keine Ruhe lässt, tritt eben dieses Phänomen auf, dass es sehr unregelmäßig kommt, etwa einmal um 19 Uhr, beim nächsten Mal um 3 Uhr nachts. Was auch dazu führen kann, dass Wildschweine Kirrungen gar nicht mehr annehmen: Wenn Jäger schon am Wechsel vom Einstand zur Kirrung hin Nahrung ausbringen und das Schwarzwild am Wechsel ,abpassen‘“, so Zahrl.

Optimale Kirrung: Futterstrategien und Standortwahl für Schwarzwild

Die Kirrungen werden täglich mit Hafer, Weizen, Triticale und Mais beschickt, um das Schwarzwild an die regelmäßige Futterquelle zu gewöhnen. Dabei achten die Jäger darauf, die Kirrungen spätestens vier Stunden vor der erwarteten Ankunft des Schwarzwildes zu beschicken (meist schon am Vormittag bis Mittag), damit sich der menschliche Geruch bis zur Dämmerung verflüchtigt. Besonders in den drei Wochen Ruhezeit sollen die Tiere die Kirrungen ungestört annehmen können, was dazu beiträgt, dass das Schwarzwild recht regelmäßig zur Kirrung kommt. „Man kann auch nur Mais, Weizen oder Hafer ausbringen, das haben wir auch schon gemacht, da konnte ich auch keinen Unterschied feststellen, dass die Kirrung anders angenommen wurde“, erklärt der Jagdleiter.
Keine Kirrung sei „in Stein gemeißelt“, meint er, das heißt, wenn ein Platz nach einer gewissen Zeit nicht mehr gut angenommen wird, machen sich der Jagdleiter und ein Weidkamerad im Revier auf die Suche nach einer neuen Kirrstelle. Ist eine passende gefunden, platziert sich einer dort, wo der Hochstand hinkommen soll, und der andere, wo die Kirrung ihren Platz finden soll. Dann wird der Wind geprüft. „Denn es ist nicht gesagt, dass der Wind beim Hochstand in dieselbe Richtung weht wie bei der Kirrung“, so Zahrl. Weitere Informationen im Interview.

Schwarzwildjagd an der Kirrung - Rene Zahrl absolvierte die Höhere Bundeslehranstalt für Forstwirtschaft in Bruck/Mur, darauf folgten drei Adjunktenjahre in Allentsteig. Folgend legte Zahrl die Staatsprüfung ab. Seit 2010 ist Rene Zahrl Jagdleiter und Förster in der Kinsky’schen Forstwirtschaft. Zahrl ist Bezirksjägermeister-Stellvertreter (Gmünd), Hegering­leiter, Mitglied des Fachausschusses für Schwarzwild. Zahrl ist in der Ausbildung der Jungjäger- und Jagdaufseherkurse sowie als Prüfer tätig. Mit den Arbeitskollegen hält Rene Zahrl Waldpäda­gogiktage für Schulkinder ab. - © Michaela Landbauer

Rene Zahrl absolvierte die Höhere Bundeslehranstalt für Forstwirtschaft in Bruck/Mur, darauf folgten drei Adjunktenjahre in Allentsteig. Folgend legte Zahrl die Staatsprüfung ab. Seit 2010 ist Rene Zahrl Jagdleiter und Förster in der Kinsky’schen Forstwirtschaft. Zahrl ist Bezirksjägermeister-Stellvertreter (Gmünd), Hegering­leiter, Mitglied des Fachausschusses für Schwarzwild. Zahrl ist in der Ausbildung der Jungjäger- und Jagdaufseherkurse sowie als Prüfer tätig. Mit den Arbeitskollegen hält Rene Zahrl Waldpäda­gogiktage für Schulkinder ab. © Michaela Landbauer

Effektive Schwarzwildjagd: Strategien und Erfahrungen von Jagdleiter Rene Zahrl

WEIDWERK: Lieber Rene, welche spezifischen Bedingungen machst du in deinem Revier aus?
Zahrl: Unser Revier ist zu 98 % Nadelwald, im Gegensatz zu Mischwäldern mit vielen Bucheckern und Eicheln. Wir haben nur vereinzelt Buchen und Eichen; die Naturmast beschränkt sich auf landwirtschaftliche Flächen und den Waldboden mit Engerlingen und Würmern. Ansonsten finden die Wildschweine hauptsächlich an den Kirrungen Nahrung. Das meiste Schwarzwild konzentriert sich auf etwa 700–800 ha des Reviers, wo sich die 13 Kirrungen befinden (Birschbezirke und unser Revier).

Schwarzwildjagd an der Kirrung - © Michaela Landbauer

© Michaela Landbauer

Kinsky’sches Revier
  • Das Revier ist arrondiert um die Gemeinde Brand-Nagelberg (Bezirk Gmünd), direkt an der Staatsgrenze zu Tschechien, und besteht aus vier Revierteilen, die jeweils 500–800 ha umfassen.
  • 1.500 ha davon werden selbst bejagt, der Rest verpachtet. In den 1.500 ha be­finden sich drei Birschbezirke in Abstimmung mit dem Kinsky’schen Betrieb.
  • 98 % Nadelholz, Bucheckern und Eicheln nicht erwähnenswert.
  • Wildarten: Hauptwildart Rehwild, weiter Schwarzwild, immer mehr wird Hochwild (Rotwild); Niederwild in geringem Maße vorhanden.
  • Jagdart: hauptsächlich Ansitzjagd
In der Wasserburg Heidenreichstein befindet sich das Kinsky’sche Forstamt (zweiter Forstamt-Standort im Forsthaus Brand-Nagelberg).

WEIDWERK: Wie hat sich der Jagd­erfolg im Revier entwickelt, bevor und als du deine Strategie angepasst hast?
Zahrl: In den letzten 15–20 Jahren ist der Schwarzwildbestand im Revier gestiegen, im Gegensatz zu vor 40 Jahren, als Schwarzwild nur sporadisch vorkam. In der Spitzenzeit 2020/21 wurden auf 700 ha rund 50 Stück erlegt, was relativ viel ist, auch wenn es schwer ist, Reviere aufgrund unterschiedlicher Einflüsse, wie Einstandsbedingungen und Naturmast, zu vergleichen. Die Statistik zeigt insgesamt einen Anstieg – 2010 wurden 15 Stück erlegt, seitdem jagen wir gezielt an Kirrungen, meist bei Mondphasen. Ich bin der Ansicht, dass es keine konkrete Mondphase gibt, an der man am effizientesten Wildschweine bejagen könnte, in Abstimmung mit den Jägern haben wir uns für die Zeit des Halbmondes entschieden.
Durch den Einsatz von Nachtsichttechnik, vorrangig auf Wiesen, begrenzen wir den Jagddruck im Wald auf eine Woche, um Wildschäden auf landwirtschaftlichen Nutzflächen zu minimieren. Bei Milchreife und zur Schadensvermeidung pausieren wir teils einen Monat im Wald und erhöhen den Jagddruck auf Kulturflächen, in Verbindung, wenn nötig, mit dem Aufstellen von Weidezäunen. Für die Hochwildbrunft wird die Mondphase Anfang September ausgespart, um Ruhe zu gewährleisten und den Abschussplan zu erfüllen. Ruhephasen sind für das Wild entscheidend, da es ständiger Druck nachtaktiver und vorsichtiger macht. Die Strategie, nur eine Woche im Monat im Wald zu jagen, ist auch für das Rotwild wichtig, das Ruhe benötigt. Je weniger Beunruhigung im Revier, auch durch Autos zu später Stunde, desto besser.
Neben Nachtsichttechnik nutzen wir auch Schalldämpfer, um durch den lautstärkereduzierten Schussknall die Unruhe im Revier gering zu halten. Unser Revier ist etwa 2 km lang. Wird ein Schuss mit Schalldämpfer abgegeben, ist er in 1–1,5 km Entfernung nicht mehr zu hören, was höheren Jagderfolg zulässt.
Das gesetzlich erlaubte 1 kg Kirrgut pro Tag sollte man ausnutzen. Das Schwarzwild sucht den einfachsten Weg, zu Mast zu kommen, und geht dorthin, wo es Futter vorfindet.

WEIDWERK: Wird auch abseits der Kirrungen im Revier auf Sauen gejagt?
Zahrl: Wenn sie woanders im Wald, etwa während eines Rehansitzes, kommen, dann erlegen wir sie schon. Aber gezielt irgendwo anders auf Sauenanzusitzen, das machen wir nicht.

Schwarzwildjagd an der Kirrung - Im Kinsky’schen Revier wird eine festgelegte Woche pro Monat an den Kirrungen gejagt. - © Rene Zahrl
Im Kinsky’schen Revier wird eine festgelegte Woche pro Monat an den Kirrungen gejagt. © Rene Zahrl
Schwarzwildjagd an der Kirrung - In der Woche vor der Jagd werden die Wildkameras ausgebracht, damit sich die Jäger ein Bild davon machen können, wann und wo sich das Schwarzwild aufhält. - © Rene Zahrl
In der Woche vor der Jagd werden die Wildkameras ausgebracht, damit sich die Jäger ein Bild davon machen können, wann und wo sich das Schwarzwild aufhält. © Rene Zahrl
Schwarzwildjagd an der Kirrung - Die übrige Zeit sind keine Wildkameras an den Kirrungen aufgehängt. - © Michaela Landbauer
Die übrige Zeit sind keine Wildkameras an den Kirrungen aufgehängt. © Michaela Landbauer

WEIDWERK: Wie wichtig ist die Platzierung der Kirrung, und worauf sollte man dabei besonders achten?
Zahrl: Die richtige Platzierung der Kirrung ist essenziell und bedarf sorgfältiger Überlegung. Zunächst sollte man die Haupteinstände des Wildes im Revier kennen und darauf achten, die Kirrungen in ausreichendem Abstand zu diesen anzulegen. Einerseits vermeidet man dadurch unnötige Störungen durch Schüsse, andererseits lässt es sich so auch verhindern oder vermindern, dass Jäger den Haupteinstand betreten, wenn ein Stück beschossenes Schwarzwild Zuflucht sucht.
Bevor die Nachtzieltechnik gekommen ist, haben wir den Abstand zwischen Hochstand und Kirrung mit 25–40 m recht nah angelegt. Mit der Nachtzieltechnik haben wir die Distanz auf 70–100 m ausgeweitet, aufgrund des Windes und besserer Ansprechmöglichkeit. Dennoch sind seitdem Nachsuchen um 70–80 % gesunken. Die meisten Jäger im Revier bevorzugen übrigens Wärmebildtechnik.
Es gibt zwar einige altbewährte Kirrungen, die sehr gut angenommen werden, aber Fakt ist, dass wenn eine Kirrung über 5–10 Jahre besteht, zu erkennen ist, dass die Frequenz geringer wird und die Wildschweine vorsichtiger werden.

WEIDWERK: Wie siehst du das mit Kirrungen, die von Generation zu Generation weitergegeben werden?
Zahrl: Das finde ich mit der Zeit nicht gut, weil so viele Stücke schon daraus gelernt und das weitergegeben haben. Der Frischlingsabschuss ist der zahlenmäßig höchste, und wenn eine Frischlings-, Überläufer- oder Altbache wieder Frischlinge führt, lernen diese alle. Die Bache hat das Ereignis eines Schusses möglicherweise schon oft miterlebt, den Schuss gehört, und daher denke ich, dass es sinnvoll ist zu überlegen, wo eine neue Kirrung Sinn macht und die bestehende aufzulassen.

WEIDWERK: In welcher Entfernung ist es sinnvoll, eine neue Kirrung anzulegen? Kann man an einem Platz, an dem vor 10 Jahren eine Kirrung aufgelassen wurde, wieder eine Kirrung anlegen?
Zahrl: Manchmal 100 m daneben, bei einem anderen 300 m – es kommt darauf an, wie sich die Einstände rund­herum mit der Zeit verändern. Wenn der Platz passt und die Einstände in einem gewissen Abstand sind, kann man den Standort sicher wieder aktivieren.

WEIDWERK: Wie gehst du bei der Reduzierung von menschlichen Spuren und Gerüchen vor, um das Schwarzwild nicht zu vergrämen?
Zahrl: Mit Freizeitnutzern suche ich das Gespräch, um Aufklärungsarbeit zu leisten, auch wir sind damit konfroniert, ob Schwammerlsucher, Spaziergänger oder Jogger. Wir sind nicht in einem Ballungszentrum, die meisten sind Einheimische und sehen es auch ein, vermeiden lässt es sich aber nicht.

WEIDWERK: Ist das Birschen auch ein Thema?
Zahrl: Wenn es unter den Jägern besprochen ist, ist es auch möglich zu birschen. Wir haben aber zu 95 % Ansitzjagd. Birschen macht meiner Meinung nach Sinn, wo Wildschweine nicht regelmäßig da sind, bzw. in kleineren Revieren mit mehr Feld- und geringem Waldanteil, wo die Kirrung sehr unregelmäßig aufgesucht wird. Der Vorteil der Birsch ist, dass man den Wind am Weg zur Kirrung noch einmal prüfen kann, das ist auf dem Hochstand nicht möglich. Wenn der Wind beginnt, sich zu drehen, bzw. generell, je länger man am Ansitz ist, desto mehr Wittrung ist da, auch wenn der Wind passt. Im Wald ist nie sicher, von welcher Richtung das Schwarzwild kommt.

WEIDWERK: Herr Zahrl, vielen Dank für das Gespräch!

Kinsky’sches Forstamt
Burg Heidenreichstein
Schremser Straße 1,
3860 Heidenreichstein
E-Mail: forstamt@kinsky-heidenreichstein.at
Internet: kinsky-heidenreichstein.at