Wilde Fleischknödel
Martin Luh ist begeisterter Wildbretkoch und Autor des Koch-Bilderbuchs „Einfach. So. Wild“.
Zutaten
4 Personen
Wildfülle
- 150 g Jausenspeck
- 450 g mürbes Wildbret (Reh, Rotwild oder Wildente)
- Salz und Pfeffer
- 2 EL Butter
- 1 mittelgroße Zwiebel
- ½ TL Wildgewürz
- 1 EL Tomatenmark
- 1 EL Powidl
- 100 ml vollmundiger Rotwein
- 2 TL Thymian
- 1 EL Essig
Knödelteig
- 850 g mehlige Kartoffeln
- 250 g griffiges Mehl
- 2 EL Weizengrieß
- 1 Ei
- Salz
Zubereitung
Wildfülle: Den Speck in 3–4 mm große Würfel schneiden. Wildbret in 5–6 mm große Würfel schneiden (nicht faschieren), salzen, pfeffern und in einer großen Pfanne in wenig Butter 2–3 Minuten scharf anbraten. Fleisch warm stellen. Im Bratrückstand die fein gehackte Zwiebel glasig anschwitzen, Speck hinzufügen, 3–4 Minuten anrösten, anschließend das Fleisch wieder untermengen. Wildgewürz, Tomatenmark und Powidl einrühren und alles gut durchmischen. Danach mit Rotwein aufgießen und mit Thymian und Essig abschmecken. Alles so lange unter regelmäßigem Umrühren reduzieren, bis der Wein komplett verdampft ist. Fleisch beiseitestellen und etwas abkühlen lassen, danach in acht gleich große Portionen teilen.
Knödelteig: Währenddessen die Kartoffeln kochen, heiß schälen, gut zerdrücken (passieren) und noch warm mit Mehl, Grieß, Ei und etwas Salz zu einem geschmeidigen Teig kneten. Daraus eine Walze formen und ebenfalls in acht gleich große Stücke teilen. Die Teigstücke flach auseinanderdrücken und mit jeweils einer Portion Fleischmasse füllen. Den Teig gut über der Fülle zusammendrücken und runde Knödel formen. Diese in Salzwasser für etwa 15 Minuten sanft (nicht wallend) kochen lassen, bis sie an die Oberfläche steigen. Als Beilage passt Rotkraut mit Weichseln sehr gut dazu.
Tipp: Die ungekochten Knödel können auch eingefroren werden.